Jetzt gilt es die erarbeitete Nachhaltigkeitsstrategie in den nächsten Jahren umzusetzen. „Nicht Ausreden suchen, sondern Lösungen finden“ ist die Vorgehensweise von Thomas Jaworek bezüglich der Umsetzung und Entwicklung von Maßnahmen der Nachhaltigkeitsstrategie. Ein Vorteil in der Umsetzung ist, dass in Kallstadt als kleine Kommune die Kommunikationswege zu den Bürgerinnen und Bürgern kurz sind.
Der Naturwanderweg in Kallstadt soll mit Informationen zu den SDGs bestückt werden und die Faire Beschaffung in der Gastronomie im Pfälzer Wald verankert werden. Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung werden Schulen und Kindergärten in die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie miteingebunden. „Im Kleinen merken wir schon, wie die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit ihre Wirkung zeigt“, erzählt Thomas Jaworek. Beispielsweise werden in der Landjugend oder bei den Landfrauen fair gehandelte und regionale Produkte bei Seminaren oder Veranstaltungen verwendet.
Im Rahmen des Themenfeldes „Globale Verantwortung und Eine Welt“ sollen auch Partnerschaften mit Kommunen in Ländern des Globalen Südens initiiert werden. Rheinland-Pfalz hat seit vielen Jahrzehnten eine Partnerschaft mit Ruanda. Seit Oktober 2020 ist der Gishwati-Mukara Nationalpark in Ruanda auch ein UNESCO Biosphärenreservat. Hier könnte es spannende Anknüpfungspunkte zum Biosphärenreservat Pfälzerwald geben.
Mit der Nachhaltigkeitsstrategie im Gepäck befindet sich Kallstadt auf dem Weg ins Jahr 2030 – mit Kurs auf eine zukunftsfähige Kommune.