Annette Turmann: Was mich dazu bewogen oder auch motiviert hat, waren meine beruflichen Erfahrungen aus Ghana. Damals beriet ich Kommunen zu der Umsetzung der Millennium Development Goals (MDGs). Da habe ich dann tagtäglich erlebt unter was für Bedingungen wie Klimakatastrophen, Stromausfälle und Wasserknappheit Kommunen ihre Dienstleistungen erbrachten und dachte – das war nach knapp 15 Jahren –, dass Entwicklungspolitik nur dann eine Chance hat, wenn bei uns hier im globalen Norden ein grundlegender gesellschaftlicher Wandel stattfindet. Durch glückliche Umstände begann ich im Jahr 2013 meine Tätigkeit als Projektleiterin bei der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt. Seitdem berate ich deutsche Kommunen zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) der Agenda 2030. Nach meinen Erfahrungen ist im Kern die Problematik in den Kommunen überall nicht so viel anders. Unter anderem ist es die Gestaltung einer langfristigen nachhaltigen Stadtentwicklung bei häufig knappen Finanz- und Personalressourcen, die vielen Kommunen zu schaffen machen.
Es motiviert mich, mit meinem Erfahrungsschatz aus Ghana den deutschen Kommunen die globalen Zusammenhänge näher zu bringen und sie zu ihrer globalen Verantwortung anzuspornen. Ich arbeite aus innerer Überzeugung heraus, dass sich vor allem hier bei uns was ändern muss. Ich bin persönlich an guten Ergebnissen interessiert, und die können sich sehen lassen. Und das motiviert einen dann auch sehr.
Dr. Stefan Wilhemy: Das Spannende im kommunalen Bereich ist, dass man ja unmittelbares Handeln sieht und eine ganz andere Problemnähe zu den alltäglichen und langfristigen Herausforderungen hat. Das finde ich reizvoll. Ich glaube, das geht Annette Turmann – und letztlich dem gesamten SKEW-Team – genauso, dass man den Eindruck hat, man kann etwas bewirken mit dem, was man tut.
Annette Turmann: Am liebsten möchte ich die Kommunen richtig wachrütteln. Veränderungen geschehen viel zu langsam und es mangelt an langfristigen Nachhaltigkeitsstrategien, um auf die Zukunft auch gut vorbereitet zu sein – das ist wichtig, aber das war anfangs nicht einfach. Wenn ich zurückdenke, als wir vor sieben Jahren begonnen haben, zu den SDGs zu beraten, da musste man noch dicke Bretter bohren. Mit dem Thema Nachhaltigkeit rannten wir damals in 2013 keine offenen Türen ein. Das hat sich seitdem stark geändert und das motiviert uns sehr.
Was waren für Sie die wichtigsten Meilensteine in Ihrer Arbeit oder Ihre persönlichen Höhepunkte, an die Sie gerne zurückdenken?
Annette Turmann: Also für mich gibt es jede Menge persönliche Highlights: Wenn es uns gelungen ist, den Ball ins Rollen zu bekommen und Veränderungen eigenständig in den Kommunen passieren, z.B. die Einrichtung von Stabstellen, Bereitstellung von Personal, die Etablierung von Nachhaltigkeitsbeiräten und wenn Nachhaltigkeitskonferenzen stattfinden, dann hat man das Gefühl, das Thema nimmt an Fahrt auf, dann ist das jedes Mal ein Highlight. Veränderungen brauchen Zeit. Man muss nur langen Atem haben bis die Veränderungen oder die Wirkungen dann auch eintreten.
„Veränderungen brauchen Zeit.“
Dr. Stefan Wilhemy: Highlights sind für mich immer wieder die Gespräche mit kommunalen Vertreterinnen und Vertretern im unmittelbaren fachlichen Austausch, sei es auf einer Konferenz oder auch in der einzelnen kommunalen Beratung. Wenn man dann wahrnimmt, dass man selber viel lernen kann und gleichzeitig von den kommunalen Akteuren gerne aufgenommen wird, was man zu den einzelnen Themenfeldern sagen oder an Tipps geben kann. Es ist unheimlich inspirierend für mich: dieser direkte Dialog.
Also in der Rückschau war schon der Einstieg für mich hier in der Servicestelle ein Höhepunkt, weil wir damals innerhalb von vier Wochen eine internationale Konferenz auf die Beine stellen konnten in einem Modellprojekt zu kommunalen Dreieckspartnerschaften zwischen Deutschland, Frankreich und Burkina Faso. Kern des Projekts war die Idee, die positiven Erfahrungen und die Vielzahl der deutsch-französischen Städtepartnerschaften stärker für entwicklungspolitische Zusammenarbeit nutzbar zu machen.
Ich leitete damals zwei Projekte: das zweite war Migration und Entwicklung auf kommunaler Ebene. Da erinnere ich zum Beispiel an eine Abschlussveranstaltung in Kiel, im Rathaus. Die migrantischen Akteure berichteten über ihre Arbeit. Neben den im Vordergrund stehenden entwicklungspolitischen Wirkungen war dies für sie vor allen Dingen auch ein wichtiger Schritt, um von der deutschen Mehrheitsgesellschaft wahrgenommen zu werden. Sie haben Zugänge in die Rathäuser der fünf Pilotkommunen bekommen und wurden von der Kommunalpolitik gehört. Das fand ich einen sehr bewegenden Moment.
„…wie man innerhalb von Stunden merken konnte, wie die deutschen Kommunalvertretenden rasant dazulernen mussten…“
Und dann, als wir 2011 den Auftakt hatten zu den kommunalen Klimapartnerschaften in Daressalam, was schon eher ein anekdotisches Highlight war: wie man innerhalb von Stunden merken konnte, wie die deutschen Kommunalvertretenden rasant dazulernen mussten, weil viele von ihnen in der Erwartung angereist waren, sie erklären jetzt mal den Partnern, was Klimawandel bedeutet. Und als sie gemerkt haben, wie fit und wirklich auf Augenhöhe die Partner aus Tansania, Ghana und Südafrika mitdiskutiert haben und wie man gemeinsam im Bereich kommunale Anpassungsmaßnahmen nach Lösungen gesucht hat – das war für mich ein weiteres persönliches Highlight.
Annette Turmann: Mein größtes Highlight habe ich noch nicht erwähnt: dass „Global Nachhaltige Kommune“ ein eigenes Handlungsfeld wurde und als Abteilung etabliert worden ist. Es ist ein Highlight für mich, wenn das was wir tun eine solche Anerkennung findet. Letztlich haben wir das der Unterstützung von Herrn Wilhelmy zu verdanken, seinem Interesse und seinem Vertrauen. Das gibt einem ein gutes Gefühl und Selbstvertrauen.
Konnten Sie da so eine Dynamik erzeugen unter den Kommunen? So nach dem Motto: Wer da nicht mitmacht, der ist draußen oder wie muss ich mir das vorstellen?
Bei uns wird mehr die Fachberatung und weniger finanzielle Mittel angefragt – also: „Wie mache ich was? Wie kommuniziere und verwirkliche ich die Transformation der Agenda 2030 auf der lokalen Ebene? Wie beziehe ich die Kommunalpolitik und andere Akteure der Stadt mit ein? Wie überzeuge ich die Führungsspitze? Wir haben sehr viele Anfragen zu Methodik und Instrumenten. Oft fahren wir vor Ort und halten Vorträge bei Nachhaltigkeitskonferenzen, Ratsversammlungen oder Ausschusssitzungen. Und das macht wirklich Freude, nah dran zu sein.
Gemeinsam überlegen: „Wie kommt man über die nächste Hürde rüber?“
Dr. Stefan Wilhemy: Das eine ist in der Tat die Beratung, die wir leisten, und das ist ganz zentral. Das andere sind aber auch die Beratungen untereinander, das sogenannte Peer-to-Peer Learning der Kommunen. Mir ist nämlich bei dem, was Annette Turmann gerade sagte, nochmal eine Rückmeldung eingefallen, die mir mehrere Teilnehmende aus einem Netzwerk zum Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ gegeben hatten. Die sagten, das Teilnehmen an dem Wettbewerb ist gut und wichtig. Man freut sich natürlich auch, wenn man einen Preis gewinnt. Aber das eigentlich Wichtige sei für sie, dass mit dieser Teilnahme der Zugang zu diesem internen Beratungsnetzwerk verbunden ist. Das fand ich beeindruckend. Dass wir eine Plattform bieten können, in dem sich die Kommunen mit ihren eigenen Erfahrungen gegenseitig beraten und nach vorne bringen können und gemeinsam überlegen: „Wie kommt man über die nächste Hürde rüber?“ – das finde ich einen ganz zentralen Punkt. Deshalb haben wir auch die Netzwerke in allen Handlungsfeldern fest etabliert.
Annette Turmann: Ein weiteres Highlight ist auch, dass wir es in die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie geschafft haben, in der an mehreren Stellen unsere Projekte erwähnt und damit national anerkannt werden – das ist ein Riesenfortschritt.
Sie sprachen gerade von Hürden, die die Kommunen haben. Wo sehen Sie denn die größten Herausforderungen, vor denen die Kommunen stehen, um diese Agenda 2030 in ihren Partnerschaften oder auch in ihrer Kommune selbst umzusetzen?
Dr. Stefan Wilhemy: Es gibt viele große Baustellen, große Prozesse, wo alle sich einig sind, dass sie dringend angegangen werden müssen. Das reicht vom Klimawandel und Klimaschutz bis hin zu Digitalisierung plus aktuell die Pandemie – also wirklich ganz große Themen der Transformation. Man hat selber manchmal den Eindruck, von der Größe dieser Aufgaben überfordert zu werden. Und das befördert natürlich auch in Kommunen ein Stück weit eine Tendenz, sich auf einzelne Baustellen zu konzentrieren. Ich glaube aber, das wird nicht gelingen. Essenziell wird sein, dass es eine Gesamtstrategie für diese Problemlagen geben muss, sei es auf der kommunalen oder auf der nationalen Ebene.
„Man muss die verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekte zusammendenken.“
Und das ist im Grunde das, was ja auch in der Agenda 2030 zum Ausdruck kommt und auch in der Agenda 21 im Grunde ja schon formuliert wurde. Man muss die verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekte zusammendenken. Man darf sie nicht gegeneinander ausspielen, sondern muss sie miteinander austarieren. Es gibt jede Menge Zielkonflikte und Entscheidungsdilemmata, in denen man sich bewegt. Das kann man nur mit einer kommunalen Gesamtstrategie bearbeiten. Das wird, glaube ich, eine der größten Herausforderungen. Und wenn das gesichert ist oder wäre, dann sind die nachgelagerten Probleme wie kommunale Haushalte und personelle Engpässe im Grunde zweitrangig, weil es am Ende doch immer politische Entscheidungen sind, wofür man die eigenen Ressourcen einsetzt. Ich will das gar nicht kleinreden. Die Herausforderungen auf der finanziellen und personellen Seite sind in der Kommunalverwaltung sehr groß. Aber wichtig ist eben das Bewusstsein, dass man diese großen Themen auch nur gemeinsam lösen kann.
Annette Turmann: All das bedeutet Mut zu Veränderungen. Und genau hier liegt der Knackpunkt. Vor Veränderungen haben die Menschen meist Ängste oder sehen diese als nicht für notwendig an. Im Gegensatz zu Ghana geht es allen ja gut hier. Deshalb ist der Wunsch zur Veränderung nicht so da, wie z.B. in Ghana. Da brauchen wir einen langen Atem bis Veränderungsprozesse in Fahrt kommen. Grundsätzlich ist die Kommunikation der SDGs kein Kinderspiel. Vielerorts hören wir auch ganz platt gesagt: „Was habe ich jetzt mit Zielen aus New York zu tun?“ Denn die Ziele und die große Anzahl von Unterziele machen die Sache komplex. Das führt häufig zu Überforderungen und Blockaden.
Der ganzheitliche Ansatz, den Stefan Wilhelmy nannte, ist ganz wichtig. Weg vom Silo-Denken. Sektorenübergreifende Kooperationen haben mehr Aussicht auf Erfolg, wenn es verbindende Elemente gibt. Und das ist die Agenda 2030. Dennoch ist eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit nicht so einfach wie man denkt. Es ist genau unser Job, hier zu vermitteln.
Vor diesem Hintergrund: Was würde Ihnen denn von Seiten der nationalen wie internationalen Politik bei Ihrer Arbeit helfen? Die setzen die Rahmenbedingungen für das, was auf Landes- und auf kommunaler Ebene läuft. Haben Sie da eine Wunschliste?
Dr. Stefan Wilhemy: Die Wunschliste wäre lang. Es ist nach meiner Wahrnehmung die Erwartung der Kommunen an die Landes- und Bundesebene, auch die kommunale Nachhaltigkeitspolitik zu unterstützen, nämlich nicht im Klein-Klein der einzelnen Zuständigkeiten, sondern als Nachhaltigkeitsansatz insgesamt. Eine ganzheitliche Unterstützung, dass vor allen Dingen die Landes- und Bundesebene nicht nachlassen, sondern eher ihre Bemühungen verstärken, Kommunen zu unterstützen, weil sie wirkmächtige Umsetzer der Agenda 2030 sind.
Und sicherlich, man kommt dann immer wieder schnell auf das Thema Geld. Das ist schon auch ein entscheidender Faktor. Für viele Kommunen wäre es wichtig, dass sie wieder die notwendige Beinfreiheit bekommen. Die finanzielle Lage, die in vielen Kommunen von hohen Schulden geprägt ist, bietet kaum Handlungsmöglichkeiten für das, was ja momentan immer noch freiwillige Leistungen und freiwillige Aufgaben sind.
Wir benötigen einen ergebnisoffenen Austausch der verschiedenen Ebenen über die Frage: „Was ist der richtige Weg?“ Ob man eher auf Unterstützung des freiwilligen Engagements der kommunalen Ebene setzt oder ob bestimmte Dinge angesichts der drohenden Nachhaltigkeits-Katastrophen nicht auch einen höheren Verbindlichkeitsgrad bekommen müssten. Die Kommunen sollten die Möglichkeiten haben, Dinge auch mit einer anderen Nachdrücklichkeit durchsetzen zu können.
Bei der internationalen Politik: Es ist auch klar, dass die Agenda 2030 übergeordnet und absolut zentral und wichtig ist. Aber man wird sie nur bearbeiten können und auch richtig erfolgreich weiterentwickeln ab 2030, wenn man diese Vielfalt der Konfliktlinien in den einzelnen großen Nationen, aber auch zwischen den Staaten nochmal anders verarbeiten kann. Dass wir möglicherweise vor neuen militärischen Auseinandersetzungen in Europa stehen, überlagert ja jede Diskussion über Agenda 2030 und die gemeinsame Umsetzung. Und das ist nur deshalb jetzt stärker präsent, weil es quasi unmittelbar vor der Haustür ist. Aber wir haben das ja in allen Regionen der Welt. Eine Lösung hat man dafür nicht, außer das permanente Bemühen um eine friedvollere Welt.
„Leere Worthülsen bauen noch keine nachhaltigen Städte.“
Annette Turmann: Mein Wunsch an die nationale und internationale Ebene wäre: Leere Worthülsen bauen noch keine nachhaltigen Städte. Die Agenda 2030 sollte heute zum Kompass allen Regierungshandelns gemacht werden. Die Erwartungshaltung an die Kommunen, Erfolge der Agenda 2030 einzufahren wird immer größer. Aber man gibt ihnen gleichzeitig nicht das notwendige Rüstzeug dafür. Ich wünschte mir auch, dass die Kommunen noch mehr in politische Entscheidungsprozesse mit eingebunden werden – auf internationaler wie auf nationaler Ebene und die des Landes. Die verschiedenen Ebenen müssen eng zusammenarbeiten, denn viele Entscheidungen erfordern die Zustimmung der anderen Ebene. Die Kommunen nehmen eine Schlüsselfunktion ein und sind neben Ländern und Bund zentrale Akteure bei der Umsetzung der Agenda 2030.
Wie schätzen Sie denn die Lage ein? Führen diese globalen Probleme, die wir haben, wie Klimawandel, wie Pandemie tatsächlich zu einer größeren internationalen Zusammenarbeit oder eher dazu, dass jeder nach seinem eigenen Hemd guckt? Zum Beispiel Thema Impfstoffe: die OECD-Länder verfügen pro Kopf gerechnet über 15-mal mehr Impfstoffe als die Länder Afrikas. Führen die großen Herausforderungen zu einer größeren Solidarität oder eher dazu, dass die nationalen Interessen Vorrang bekommen?
Dr. Stefan Wilhemy: Vielleicht kann die Pandemie uns auch da noch etwas lehren, vielleicht hat sie noch was Gutes im Rückblick. Ich habe schon den Eindruck, dass diese Pandemie vieles wie im Zeitraffer ablaufen lässt, was im Grunde auch andere große Problemlagen betrifft – also zum Beispiel den Klimawandel. Nur geht es bei dieser Pandemie sehr viel schneller. Einerseits haben Sie da vollkommen recht. Bei jedem war das Hemd näher als der Rock, um die eigene Bevölkerung versorgen zu können. Man sieht ja auch, unter welchem Druck politisch Verantwortliche stehen.
Und gleichzeitig merkt man ja, dass die Pandemie sich eigentlich nur global lösen lässt. Man kann sich kurzfristig vielleicht Luft verschaffen. Wenn man das Virus aber nicht weltweit eindämmen kann, ist man ja trotzdem eingeengt in seiner Bewegungsfreiheit auch als gut geimpfte Person und gleichzeitig ist die statistische Wahrscheinlichkeit hoch, dass neu auftretende Mutanten einen als Gesellschaft wieder überfordern.
„Wir sind da noch nicht auf einem richtig guten Wege weltweit.“
Wichtig ist daher, dass man aus diesen Prozessen lernt. Der Unterschied bei dieser Pandemie im Vergleich zum Klimawandel ist, dass man immerhin Chancen hat, Dinge schneller abzubremsen. Man weiß, wie es geht. Wenn man einen Impfstoff hat und den jetzt schneller weltweit verteilen würde, wären wir an einem ganz anderen Punkt. Diese Chance haben wir bei Klimawandelprozessen nicht. Wenn da bestimmte Kipppunkte überschritten sind, dann gibt es – im übertragenen Sinne – keinen Impfstoff mehr dagegen. Ja, ich hoffe, dass man daraus lernt. Ich glaube, wir sind da noch nicht auf einem richtig guten Wege weltweit.
Annette Turmann: Meine Einschätzung von der lokalen Ebene: Die globalen Zusammenhänge sind durch die Corona-Pandemie noch einmal deutlicher geworden und haben diese Erkenntnisse gefestigt: Weltweit haben Kooperationen der Städte zugenommen, aus zum Teil wirtschaftlichen Interessen, aber auch aus Solidarität.
„Mehr Kohärenz statt Konkurrenz!
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Annette Turmann: Mehr Kohärenz statt Konkurrenz! Das gilt für die Zielerreichungen der Agenda 2030 sicher für alle politischen Ebenen.
Ein Interview von Burkhard Vielhaber