„Wir als Berliner Verwaltung werden unserer Vorbildfunktion gerecht“ – mit diesen Worten unterstrich Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe vergangenen Herbst die Förderung des fairen Handels und der fairen Beschaffung in Berlin. Ein wichtiger Baustein dieses Engagements ist die im Herbst 2020 eingerichtete Kompetenzstelle Faire Beschaffung.
Schon in den vergangenen Jahren wurde in Berlin einiges bewegt, um die Nachfrage fairer Produkte bei öffentlichen Beschaffungsvorgängen zu steigern. Zwischen 2017 und 2019 wurden auf Bezirksebene drei Pilotausschreibungen zu Natursteinen aus sozial verantwortlichem Bezug durchgeführt. Seit 2019 können Schulen ausschließlich fair produzierte Fußbälle über das Bestellverfahren des Landes beziehen und mit dem Schuljahr 2020/ 2021 sind Schulcaterer verpflichtet, für das Mittagessen an Berliner Grundschulen Reis, Bananen und Ananas aus fairem Handel einzukaufen.
Faire Beschaffung langfristig verändern
Damit diese Beispiele nicht Pilotprojekte bleiben, sondern die faire Beschaffung langfristig und strukturell verankert wird, wurde die Kompetenzstelle Faire Beschaffung eingerichtet. Sie berät, informiert und schult Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Verwaltung auf Senats- und Bezirksebene bezüglich der Integration von fairen Kriterien in Ausschreibungen und Beschaffungsvorgängen. Angesiedelt ist die Kompetenzstelle bei der SKEW, die damit ihr Angebot zur Unterstützung von Kommunen in Belangen des fairen Handels und der fairen Beschaffung weiter ausbaut.