Kommunale Entwicklungspolitik ist auf eine global nachhaltige und gemeinwohlorientierte Entwicklung ausgerichtet und soll im Globalen Süden zu einer Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung beitragen sowie die Ressourcen unseres Planeten schützen. Sie beschreibt das Engagement für eine friedliche, nachhaltige Entwicklung durch Gemeinden, Städte und Landkreise und umfasst die Summe der entwicklungspolitischen Mittel und Maßnahmen, die von deutschen kommunalen Verwaltungen im In- und Ausland eingesetzt werden.
Dieses entwicklungspolitische Engagement ist freiwillig und gehört nicht zu den kommunalen Pflichtaufgaben. Akteurinnen und Akteure müssen daher überzeugende Argumente für die Umsetzung kommunaler Entwicklungspolitik einbringen. Es gilt den Mehrwert kommunaler Entwicklungspolitik zu vermitteln: gegenüber der eigenen Fraktion, dem Stadt-, Gemeinde- oder Kreistag, den Abteilungen in der Verwaltung und der politischen Spitze. Dafür braucht es schlüssige Argumente, die in die Gremien oder in Gespräche mit Bürgermeisterinnen oder Bürgermeistern eingebracht werden können.
Der neue Leitfaden aus unserer Schriftenreihe gibt Ihnen aussagekräftige Argumente an die Hand, um entwicklungspolitische Themen in Ihre Kommune einzubringen und langfristig zu verankern. Er soll Verwaltungsangestellte, Kommunalpolitikerinnen und -politiker, Bürgerinnen und Bürger sowie zivilgesellschaftliche Organisationen bei der Überzeugungsarbeit für kommunale Entwicklungspolitik unterstützen – so auch beim Umgang mit kritischen Gegenstimmen und Hürden, wie im Folgenden dargestellt: