Die Verringerung von wachsenden Ungleichheiten innerhalb von Staaten – aber auch zwischen verschiedenen Staaten – ist eine der größten Herausforderung unserer Zeit. Dies haben auch die Mitglieder der Vereinten Nationen erkannt und aus diesem Grund der Reduzierung von Ungleichheiten das eigenständige Ziel 10 „Ungleichheiten verringern“ in der Agenda 2030 mit ihren 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) gewidmet.
Städte, Gemeinden und Landkreise weltweit müssen tagtäglich Entscheidungen treffen, die die Gestaltung lokaler, nationaler und internationaler Lebenswelten betreffen, zum Beispiel zu den Themen bezahlbarer Wohnraum, Integration, Kommunalfinanzen oder Bildung. Angesichts der vielfältigen Herausforderungen, denen viele Kommunen in Zeiten der Globalisierung ausgesetzt sind, hängt somit das friedliche Zusammenleben maßgeblich von der Schaffung von Chancengleichheit durch politische Maßnahmen kommunaler Akteure ab. Der wechselseitige Fachaustausch von deutschen und afrikanischen Kommunalakteuren kann unter anderem einen Beitrag dazu leisten, durch kollegiales Lernen Ungleichheiten und Diskriminierung vor Ort abzubauen.
Was können deutsche Kommunen tun, um dem Abbau lokaler und internationaler Ungleichheiten zu befördern? Wie können die Themen Ungleichheit und Diskriminierung in der Zusammenarbeit mit afrikanischen Partnerkommunen behandelt werden? Inwieweit können Ungleichheiten durch die Partnerschaftsarbeit in Kommunen in Deutschland und in afrikanischen Ländern verringert werden?
Ziel der Veranstaltung ist es, unterschiedliche Formen von Ungleichheiten zu thematisieren sowie Ansätze zur Reduzierung von Ungleichheiten in der eigenen Kommune und in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit afrikanischen Kommunen aufzuzeigen.