Von A wie Aachen bis Z wie Zwiesel - schon 150 Städte, Gemeinden und Landkreise haben die Musterresolution zur Umsetzung der Agenda 2030 auf kommunaler Ebene unterzeichnet und engagieren sich infolgedessen für eine global-nachhaltige Entwicklung im Sinne der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs). Mit der bayrischen Glasstadt Zwiesel hat der „Club der Agenda 2030-Kommunen“ im August erneut Zuwachs bekommen. Einstimmig hatte der Zwieseler Stadtrat fraktionsübergreifend für die Unterzeichnung der Agenda 2030-Resolution gestimmt.
Dabei ist der Leitspruch „Global denken und lokal handeln“ in Zwiesel gar nicht neu. Schon seit 1998 haben es sich vor Ort verschiedene Arbeitskreise zur Lokalen Agenda 21 zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeitsthemen verstärkt in der Stadtentwicklung zu verankern und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu steigern. Für den Zwieseler Agenda-Referent und Stadtrat Alexander Hannes ist die Unterzeichnung der Agenda-Resolution nun die Initialzündung, mit dem Bekenntnis zur Umsetzung der 17 Globalen Nachhaltigkeitsziele einen Prozess zu starten, an dem sich Politik und Verwaltung langfristig orientieren – so wie auch schon an der Lokalen Agenda 21.
In Zwiesel ist man bereits auf einem guten Weg und an neuen Ideen, zum Beispiel zum Thema „Fairer Handel und Faire Beschaffung“, fehlt es nicht. Eine digitale und papierarme Verwaltung sowie die Schaffung von Anreizen für die Verwendung nachhaltiger regionaler Produkte in der örtlichen Gastronomie sind nur der Anfang. Mit der Rückbesinnung auf die lokalen Ressourcen Glas und Holz könnte Zwiesel zukünftig zur plastikarmen Stadt werden.