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Fairer Handel als Entwicklungszusammenarbeit und Förderung des Gemeinwesens vor Ort

Bonn, 21. November 2022

Landwirtschaftliche Produkte, die aus Ländern des Globalen Südens in Industrieländer exportiert werden, machten 2021 mit über 77 Prozent den größten Anteil am Umsatz mit fair gehandelten Produkten aus. Erst in jüngerer Zeit weitet sich der faire Handel auch auf industrielle Produkte aus.

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Nach Angaben des Branchenverbands Forum Fairer Handel werden heute an über 60.000 Orten in Deutschland fair gehandelte Produkte angeboten. Der Warenwert fairer Produkte wurde dabei, abgesehen von einem pandemiebedingten Rückgang 2020, von Jahr zu Jahr gesteigert.

Das jährliche Gesamtvolumen öffentlicher Beschaffungen wird je nach Erhebungsverfahren mit unterschiedlichen Zahlen benannt und kann nur geschätzt werden – mehrere Schätzungen öffentlicher Stellen gehen jedoch von einem Gesamtvolumen von etwa 350 Milliarden Euro jährlich aus (Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern). Die in Kommunen anfallenden Beschaffungen machen dabei mindestens einen Anteil von 50 Prozent aus – eine Summe, die sich dem Jahresumsatz der Lebensmittelindustrie in Deutschland 2021 annähert. Bei Produktbeschaffungen kann die Berücksichtigung fairer und nachhaltiger Produktionsbedingungen somit einen großen Hebel darstellen.

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