Der Kieler Ratsbeschluss diente als Grundlage der Einbindung von Verantwortlichen aus der Verwaltung in den Prozess der Vernetzung. So konnten die Themenbereiche Integration, entwicklungspolitische Bildung und Entwicklungszusammenarbeit von Anfang an auf eine stabile Basis gestellt und auf verschiedenen Wegen behandelt werden. 2009 wurden richtungsweisende Schritte beschlossen, an denen teilweise noch weiter gearbeitet wird.
Als Erfolg kann verzeichnet werden, dass einige Stellen der Kieler Stadtverwaltung wie zum Beispiel das Referat für Internationale Beziehungen und Bevölkerungskontakte, das auch für Städtepartnerschaften zuständig ist, die Diaspora stärker involviert. Das Thema wird in Kiel bisher als eine Querschnittsaufgabe gesehen, die von mehreren Referaten mitgetragen wird. Wünschenswert wäre es, eine zentrale Stelle zu schaffen, die die Federführung für diesen Bereich hätte. Positiv haben sich zudem die Partizipation der Diaspora und der Aufbau von Beziehungen zwischen Diaspora und Stadtverwaltung entwickelt.
Als nächster Schritt ist geplant, konzeptionelle Grundlagen und Handlungsstrategien zu entwickeln, um politische Legitimation zu erlangen. Ferner soll der Handlungsansatz strukturell und personell in der Verwaltung verankert werden.