Meilensteine unserer Arbeit
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2001
Die Servicestelle erblickt das Licht der Einen Welt
Die Ende 2001 gegründete Servicestelle Kommunen in der Einen Welt nimmt im Januar 2002 ihre Arbeit auf. „Allem Anfang wohnt ein Zauber inne“, so beschreibt Ulrich Nitschke, erster Leiter der SKEW die ersten Jahre. Das fünfköpfige Team nutzt die neuen Spielräume mit viel Engagement und Kreativität.
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2003
Start des bundesweiten Wettbewerbs „Hauptstadt des Fairen Handels“
Im Jahr 2003 wird erstmalig dieser Wettbewerb ausgelobt. Über 100 Kommunen präsentieren mittlerweile regelmäßig ihre innovativen Maßnahmen zur Stärkung des Fairen Handels und der Fairen Beschaffung. Heute ist das Thema eines von vier Handlungsfeldern der SKEW.
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2004
Ausrichtung der 9. Bundeskonferenz der Kommunen und Initiativen
Bereits seit 2004 hatte die SKEW die Ausrichtung der alle zwei Jahre stattfindenden Bundeskonferenz der Kommunen und Initiativen (heute Bundeskonferenz der Kommunalen Entwicklungspolitik, kurz: Buko) übernommen. In 2004 fand sie in Magdeburg statt. Faires Beschaffungswesen, Einbeziehung von migrantischen Organisationen und kulturelle Vielfalt waren schon damals wichtige Forderungen.
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2005
Partnerschaftsinitiative der SKEW für die Betroffenen der Tsunami-Katastrophe
Als Reaktion auf die Tsunami-Katastrophe Ende 2004 in Süd- und Südostasien, bei der über 200.000 Menschen ihr Leben verlieren, übernimmt die SKEW die zentrale Steuerung „Partnerschaftsinitiative Fluthilfe“ des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder. Sie koordiniert mehr als 1.100 Anfragen in den ersten zwei Monaten. Durch diesen Kraftakt gewinnt die SKEW an Bekanntheit.
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2007
Start des Pilotprojekts Kommunale Dreieckspartnerschaften
Das Pilotprojekt mit Kommunen aus Deutschland, Frankreich und Burkina Faso ist innovativ in zweierlei Hinsicht: Zum einen stellt es erstmals Partnerschaftsprojekte auf eine strukturierte Basis, zum anderen stärkt es den europäischen Gedanken in der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit.
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Start des Pilotprojekts „Migration und Entwicklung auf kommunaler Ebene“
Auf kommunaler Ebene gibt es vielfältige Chancen für die Verknüpfung von Migration und Entwicklung. So engagieren sich viele migrantische Organisationen entwicklungspolitisch. Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) startete deshalb bereits 2007 ein Pilotprojekt zum Thema und eröffnete 2010 das Handlungsfeld „Migration und Entwicklung auf kommunaler Ebene“. Im Jahr 2022 wurde das Handlungsfeld verbreitert und unter dem Titel „Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Kommunen weltweit“ um neue Angebote ergänzt.
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Start des Projekts „Kommunale Partnerschaften mit Kick!“
Im Vorfeld der Fußball-WM der Männer 2010 in Südafrika und 2014 in Brasilien unterstützt die SKEW bereits ab 2007 deutsche WM-Städte dabei, Host Cities in Südafrika und Brasilien zu beraten und dabei selbst neue Erfahrungen zu machen. Dabei geht es unter anderem um Mobilität und Verkehr, vertragsrechtliche Fragen mit der FIFA und Umweltschutz.
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2005 bis 2010
Kampagne zu den Millennium Development Goals (MDGs)
Die SKEW unterstützt in Deutschland mit einer Reihe von Aktionen die UN-Kampagne, um die Inhalte der Millenniumsziele möglichst vielen Menschen näher zu bringen. Gemeinsam mit dem Deutschen Städtetag und dem Deutsche Städte- und Gemeindebund empfiehlt sie den Mitgliedskommunen die Unterzeichnung der Millenniumerklärung. Darin bekennen sich die Kommunen, die Umsetzung der MDGs weitmöglichst zu unterstützen.
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2011
Start des Projekts „Kommunale Klimapartnerschaften“
Beim Klimaschutz und der Klimafolgenanpassung kommt den Städten und Gemeinden eine entscheidende Rolle zu. Im Rahmen des Projekts werden Klimapartnerschaften – bestehend aus jeweils einer deutschen und einer Kommune aus dem Globalen Süden – über einen Zeitraum von zwei Jahren intensiv begleitet. Rund 70 dieser Partnerschaften entstehen dadurch seit 2011.
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Start der finanziellen Unterstützungsangebote für kommunale Partnerschaften
Um angesichts knapper kommunaler Kassen die Partnerschaften auch finanziell zu fördern, wird Ende 2011 das „Förderprogramm für Kommunale Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte“ (FKKP) geschaffen. Die Kommunen der Klimapartnerschaften können dort Fördermittel beantragen. Damit fließen erstmalig Bundesmittel in ein Förderinstrument für kommunale Entwicklungspolitik.
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2012
Gründung von Engagement Global und die SKEW wird Teil des Bildungsbereichs
Seit dem 1. Januar 2012 vereint Engagement Global unter ihrem Dach Einrichtungen, Organisationen und Programme, die sich in der entwicklungspolitischen Arbeit aktiv für ein gerechtes und nachhaltiges globales Miteinander einsetzen. Die SKEW wird Teil des Bildungsbereichs und ergänzt das Angebot von Engagement Global mit ihrem Know-how in der kommunalen Entwicklungspolitik.
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2013
Eigener Haushaltstitel für die Förderung kommunaler Entwicklungspolitik
2013 stärkt das BMZ die Förderung kommunaler Entwicklungspolitik durch einen eigenen Haushaltstitel. Er soll in den Folgejahren einen schnellen Aufwuchs erleben, ist aber auch an Erwartungen geknüpft: Die SKEW soll 1.000 deutsche Kommunen erreichen und auch die Zahl der unterstützten Partnerschaften deutlich steigern.
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2014
Start des Vorhabens „Global Nachhaltige Kommune“
Inspiriert von den internationalen Verhandlungen zur Agenda 2030 begründet im Jahr 2014 das Vorhaben Global Nachhaltige Kommune ein neues Themenfeld: die Unterstützung von Städten und Gemeinden bei der Entwicklung kommunaler Nachhaltigkeitsstrategien und Handlungsprogramme und die Förderung des Erfahrungsaustausches hierzu untereinander.
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Start des bundesweiten Wettbewerbs „Kommune bewegt Welt“
Dem gemeinsamen Engagement von Kommunen, migrantischen Vereinen und Eine-Welt-Initiativen eine Bühne zu geben und es überregional bekannt zu machen, ist das Ziel des bundesweiten Wettbewerbs Kommune bewegt Welt, den die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt im Auftrag und unter Schirmherrschaft des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung alle zwei Jahre auslobt. Köln, Ludwigsburg und Saarbrücken war die Preisträgerinnen des ersten Wettbewerbs 2014.
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Start des Projekts „ASA kommunal: Global engagiert – kommunal aktiv“
Das Programm ASA-Kommunal brachte ab 2014 junge Menschen und Kommunen zusammen, die sich in Städtepartnerschaften oder Projekten entwicklungspolitisch engagieren – in Deutschland und im Ausland. Gut 120 junge Stipendiatinnen und Stipendiaten nahmen bis 2019 an über 40 Projektpraktika teil.
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2015
Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und das Pariser Klimaabkommen
Auf der VN-Vollversammlung in New York im September 2015 wurden die „17 Nachhaltigen Entwicklungsziele“ (SDGs) offiziell verabschiedet. Sie sind umfassender und komplexer als die bisherigen „Millennium Development Goals“ und betonen die Verantwortung aller Staaten für eine sozial ausgewogene, umweltfreundliche, friedliche nachhaltige Entwicklung. Im Dezember 2015 verpflichteten sich zudem die Mitgliedsstaaten im Rahmen des Pariser Klimaabkommens zu konkreten Maßnahmen, um die Erderwärmung deutlich unter 2 Grad zu begrenzen.
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Musterresolution „2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung”
Als Nachfolgerin der Millenniumerklärung haben der Deutsche Städtetag und die deutsche Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas eine Musterresolution zur Agenda 2030 mit Unterstützung der SKEW entwickelt. Die Unterzeichnerinnen bekennen sich zur Umsetzung der Agenda 2030.
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2016
Start der Initiative „Kommunales Know-how für Nahost“
Von 2016 bis 2023 förderte die Initiative „Kommunales Know-how für Nahost“ den Wissensaustausch von deutschen Städten, Gemeinden und Landkreisen mit Kommunen in den Erstaufnahmeländern von syrischen Kriegsflüchtlingen, Jordanien, Libanon und Türkei. Im Rahmen einer Inlandskomponente unterstützte die Initiative zwischen 2018 und 2022 deutsche Kommunen bei der Qualifizierung von syrischen Geflüchteten in der Kommunalverwaltung.
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2018
Leuchtturmprojekt „Global - Lokal: Agenda 2030 verOrten“
Am 5. Juni 2018 bestimmt der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung das Vorhaben Global – Lokal: Agenda 2030 VerOrten als Leuchtturmprojekt 2018 für die nationale Nachhaltigkeitsstrategie.
Gewürdigt wurden die Kombination der Angebote zu den Bereichen Global Nachhaltige Kommune sowie Kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaften. -
2019
Botschafterinnen und Botschafter für kommunale Entwicklungspolitik
Die ehrenamtlichen Botschafter*innen für kommunale Entwicklungspolitik wurden erstmals 2019 durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ernannt. Sie sind aktive oder ehemalige Bürgermeister*innen oder Geschäftsführende in kommunalen Betrieben und ihre Mission ist es, neue Kommunen und kommunale Unternehmen zu beraten und für ein Engagement in der Entwicklungspolitik zu begeistern. 2019 wurden zunächst 20 Botschafter*innen berufen. Seit 2022 sind es insgesamt 30 Frauen und Männer, die die Arbeit der SKEW unterstützen.
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2020
1.000 Kommunen haben sich in SKEW-Projekten engagiert
Die SKEW erreicht ein wichtiges Etappenziel: Mit einem nun circa 180 Personen starken Team unterstützt sie über 1.000 engagierte Kommunen und circa 500 kommunale Partnerschaften weltweit. Die kommunale Entwicklungspolitik ist von der Nachhaltigkeitsagenda nicht mehr wegzudenken.
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2021
Verabschiedung des „Bonn-Pakt Agenda 2030 kommunal“ unter Mitwirkung der SKEW
Ein Ergebnis der 15. Buko im Juni 2021 ist der „Bonn Pakt Agenda 2030 kommunal“, in dem kommunale Vertreterinnen und Vertreter ihren Gestaltungswillen betonen und sich das Ziel setzen: „2030 Kommunen bis 2030!“. Es soll erreicht werden, dass 90 Prozent aller Einwohnerinnen und Einwohner in Deutschland bis 2030 in einer Agenda 2030-Kommune leben.
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2022
Deutsch-ukrainisches kommunales Partnerschaftsnetzwerk im Zentrum des Wiederaufbaus
Deutsche Kommunen zeigen sich mit Beginn des russischen Angriffskriegs solidarisch mit ihren Partnerkommunen in der Ukraine und leisten wichtige Hilfe. Um die verheerenden Kriegsfolgen zu bewältigen, rufen die Präsidenten Frank Walter Steinmeier und Volodymyr Selenskyj deutsche und ukrainische Kommunen dazu auf, weitere Städtepartnerschaften einzugehen und die Unterstützungsangebote der SKEW zu nutzen.
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Städtebündnis U7 unter der deutschen G7-Präsidentschaft
Im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft 2022 haben sich der Deutsche Städtetag, das Global Parliament of Mayors und das Städtenetzwerk ICLEI dem Städtebündnis Urban7 (U7) angeschlossen, um sich gemeinsam mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern der G7-Staaten für die Belange und Handlungsfähigkeit der Kommunen auf internationaler Ebene einzusetzen. Das Bündnis wurde von der SKEW fachlich und organisatorisch unterstützt und mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.
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2023
Ukrainekonferenz in Leipzig: Gemeinsam für Europa. Solidarität, Wiederaufbau, Zukunftsperspektiven
Deutsche Kommunen stehen eng an der Seite ihrer ukrainischen Partnerstädte und begleiten diese auf dem Weg in die EU. Das ist die Kernbotschaft der deutsch-ukrainischen Städtepartnerschaftskonferenz, die mit über 500 Gästen vom 13. bis 15. November 2023 in Leipzig stattfand. Unter ihnen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze und die Oberbürgermeister der Partnerstädte Leipzig und Kyjiw, Burkhard Jung und Vitalyj Klitschko. Im Zentrum der Konferenz standen die über 190 deutsch-ukrainischen Partnerschaften, die Seite an Seite für den Wiederaufbau der Ukraine stehen.