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Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“
Bewerbungsrunde 2025 geschlossen
Unser Wettbewerb rückt das Engagement von Kommunen für Fairness im globalen Handel wieder ins Scheinwerferlicht. Er zeigt, wie Kommunen für das Thema sensibilisieren, eine faire kommunale Beschaffung etablieren und fairen Handel in ihrer lokalen Wirtschaft fördern. Zahlreiche Bewerbungen wurden eingereicht und werden nun von einer unabhängigen Jury ausgewertet. Die 13 Gewinnerkommunen werden bei der feierlichen Preisverleihung am 29. Oktober in München bekannt gegeben. Wir drücken allen die Daumen!
Aktuell wird der Wettbewerb zum zwölften Mal ausgelobt. Foto: Engagement Global
Seit seinem Start 2003 hat der Wettbewerb viele wegweisende Beispiele für fairen Handel und faire Beschaffung ausgezeichnet. Dies hat nicht nur die Gewinnerkommunen gestärkt und das Engagement der Menschen dort gewürdigt. Der Wettbewerb hat auch Strahlkraft in andere Kommunen und gute Praxis wird geteilt.
Auch in dieser Wettbewerbsrunde freuen wir uns wieder auf findige und innovative Ansätze, wie Sie in Ihren Kommunen fairen Handel umsetzen und stärken. Bewerben können sich alle interessierten deutschen Städte, Gemeinden und Landkreise. Wir vergeben Preise in den Kategorien „kleine“, „mittlere“ und „große“ Kommunen. Außerdem werden drei Sonderpreise – darunter einen speziell für Newcomer – sowie ein Publikumspreis verliehen.
Bewerbung: die Bewerbungsphase ist seit dem 30. Juni geschlossen.
Preisverleihung: 29. Oktober 2025 im Alten Rathaus in München. Am Tag darauf findet das bundesweite „Netzwerktreffen Faire Beschaffung“ statt.
Preise: je Kategorie „kleine, mittlere und große Kommunen“:
1. Preis: 30.000 Euro
2. Preis: 20.000 Euro
3. Preis: 10.000 Euro
sowie ein Publikumspreis und drei Sonderpreise mit je 10.000 Euro - davon einer speziell für Newcomer!
Unsere Jury
In unserer unabhängigen Jury sind Vertreter*innen aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), aus den kommunalen Spitzenverbänden, aus Fairhandelsorganisationen, Eine-Welt-Netzwerken und Kommunen vertreten. In diesem Jahr werten folgende Persönlichkeiten alle eingereichten Bewerbungen aus und entscheiden gemeinsam über die Preisträger*innen:
Ralf Wyrwinski, BMZ
Lina Furch, Deutscher Städtetag
Dr. Klaus Nutzenberger, Deutscher Städte- und Gemeindebund
Michael Schmitz, Deutscher Landkreistag
Lisa Herrmann, Fairtrade Deutschland e.V.
Jette Ladiges, Forum Fairer Handel e.V.
Christoph Albuschkat, Weltladen-Dachverband e.V.
Laura Huschenbett, Eine Welt Netz Thüringen e.V.
Sylvia Baringer, Landeshauptstadt München (Wettbewerbsgewinnerin 2023)
Worauf unsere Jury achtet
Das Engagement von Kommunen für Fairness im globalen Handel kann viele Formen haben. Bewerben können Sie sich mit all Ihren Projekten zum fairen Handel und zu fairer Beschaffung. Worauf sind Sie besonders stolz? Wo gehen Sie neue Wege? Und welche Effekte konnten Sie erzielen? Unsere Jury betrachtet Ihre eingereichten Projekte durch die Brille der folgenden vier Handlungsfelder und berücksichtigt auch besondere Herausforderungen und Erfolge:
Strukturelle Verankerung
Hier kommt es darauf an, wie Sie das Themenfeld „Fairer Handel und Faire Beschaffung“ in Ihrer Kommune verbindlich machen – auf kommunalpolitischer Ebene und auf Ebene Ihrer Verwaltung. Beispiele hierfür sind Ratsbeschlüsse, Strategiepapiere oder Dienstanweisungen, eine Personalstelle bzw. Stellenanteile für die Weiterentwicklung fairer Beschaffung oder auch (verpflichtende) Weiterbildungen für Mitarbeiter*innen.
Zudem bezieht sich die strukturelle Verankerung auf Schnittstellen zur Ihrer Stadtgesellschaft (zum Beispiel in Form einer Steuerungsgruppe) und auf Kooperationen mit anderen Kommunen im In- und Ausland.
Aktivitäten zur strukturellen Verankerung fließen mit 25 Prozent in die Jurywertung ein.
Faire kommunale Beschaffung
Beschreiben Sie uns hier Ihre Aktivitäten zur fairen Beschaffung. Haben Sie innovative Beschaffungsprojekte ins Leben gerufen? Gibt es eine amtsübergreifende faire Beschaffung und was lässt diese gelingen? Wie hoch sind Ihre Vergabewerte in Relation zum gesamten Beschaffungsvolumen?
Aktivitäten im Bereich der fairen Beschaffung fließen mit 25 Prozent in die Jurywertung ein.
Informations- und Bildungsarbeit
In diesem Handlungsfeld interessiert uns, wie Sie Ihre Multiplikatorinnenrolle als Kommune ausfüllen. Inwiefern leisten Sie Aufklärung zu den Prinzipien des fairen Handels? Welche erfolgreichen öffentlichkeitswirksamen Aktionen haben Sie umgesetzt? Sensibilisieren Sie zu Missständen in globalen Lieferketten? Wo verknüpfen Sie fairen Handel mit anderen Themen, zum Beispiel mit dem Thema Geschlechtergerechtigkeit?
Aktivitäten in der Bildungs- und Informationsarbeit fließen mit 15 Prozent in die Jurywertung ein.
Marketing und Verkauf
Kommunen können fairen Handel auch durch Marketing und Verkauf fördern, beispielsweise in Form eines fairen Stadtmarketingprodukts. Erzählen Sie uns davon! Wie kooperieren Sie zum Beispiel mit dem lokalen Einzelhandel? Welche Effekte konnten Sie erzielen?
Aktivitäten im Bereich Marketing und Verkauf fließen mit 15 Prozent in die Jurywertung ein.
Besonderes / Finanzielles
Bei der Wertung berücksichtigt unsere Jury auch Ihre speziellen Rahmenbedingungen vor Ort. Dies gilt insbesondere auch für die finanzielle Seite.
Schildern Sie uns also gerne, wie Sie mit potenziellen Haushaltssperren umgehen. Berichten Sie von besonders kniffligen Herausforderungen und welche kreativen Lösungen Sie dafür gefunden haben.
Diese Aspekte fließen mit 20 Prozent in die Jurywertung ein.
Die Gewinnerkommunen der Vorjahre
2023: Sankt Peter-Ording („kleine Kommunen“), Ingelheim am Rhein („mittlere Kommunen“), München („große Kommunen“)