Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, die Schirmherrin des Wettbewerbs, überreichte am 19. September 2007 die Preise im dritten Durchlauf des Wettbewerbs, den die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt als Beitrag zur Fairen Woche 2007 durchgeführt hat.
Der erste Preis ging an Düsseldorf. Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt hat sich damit gegen 24 Mitbewerber durchgesetzt und erhielt neben dem begehrten Titel auch 4.000 Euro für ihre weitere Arbeit. Mit dem zweiten Preis und jeweils 2.000 Euro wurden die Städte Bonn und Marburg ausgezeichnet. Der mit 1.500 Euro dotierte dritte Preis wurde an die Stadt Neuss verliehen. Ein Sonderpreis in Höhe von 500 Euro ging an die Stadt München.
Nach 2003 und 2005 war dies bereits die dritte Wettbewerbsrunde. Mit 25 teilnehmenden Städten und Gemeinden konnte die Anzahl der Bewerbungen im Vergleich zum vorangegangenen Wettbewerbsdurchgang übertroffen werden. Die insgesamt 125 eingereichten Projekte reichten von fair gehandelten Stadtcafés über Aktionen und Kampagnen gegen ausbeuterische Kinderarbeit und faire Produktionsbedingungen bei Dienstkleidung und Blumen bis hin zu beispielgebenden Kooperationen von Einer-Welt-Arbeit und Wirtschaft.
Neu für den dritten Durchgang in diesem Wettbewerb war die Regelung, dass die Siegerkommune des vorangegangenen Wettbewerbs Mitglied der Jury wird, und diese von Seiten der Kommunen bereichert. Außerdem findet die Preisverleihung in der Siegerkommune des Vorjahres. statt. Ausgezeichnet in 2003 und 2005, hatte die Stadt Dortmund damit die Ehre, die neue Siegerstadt mit auszuwählen und die Preisverleihung auszurichten.
Bei der Preisverleihung im Rahmen der "Fairen Woche" am 19. September 2007 im Signal-Iduna-Stadion in Dortmund wies die Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul auf die Bedeutung des fairen Handels für eine gerechte Welt hin. Mit dem Kauf von fair gehandelten Produkten könne jeder Einzelne einen praktischen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Entwicklungsländern und damit zum Schutz von Leben leisten. Die Ministerin zeigte sich überzeugt, dass künftig immer mehr Menschen darauf achteten, wie Produkte hergestellt würden, und damit auch fair gehandelte Waren kaufen. Den Preisträgern und allen teilnehmenden Kommunen dankte sie für ihr beispielhaftes Engagement für den fairen Handel.
Die Jury hat intensiv und auf Basis der Kriterien aus 2005 mit den Beiträgen und den Platzierungen gerungen. "Letztlich waren alle Beiträge ein Zeichen für die vielen kooperativen und kreativen Ideen in den Städten und Gemeinden Deutschlands zur Stärkung des Fairen Handelns", so Michael Marwede von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt.