Die Landeshauptstadt Saarbrücken darf sich seit dem 15. September 2015 „Hauptstadt des Fairen Handels 2015“ nennen und das dazugehörige Signet für ihr Stadtmarketing verwenden. Saarbrücken ist die erste Stadt aus dem Saarland, die den Wettbewerb gewinnt und für ihr Engagement im Bereich des Fairen Handels ausgezeichnet wird, nachdem sie drei Mal den zweiten Platz belegte. Um den Titel hatten sich insgesamt 84 Kommunen mit 818 Projekten beworben, so viele wie nie zuvor.
Thomas Silberhorn, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), hat heute den Titel in Vertretung von Bundesminister Dr. Gerd Müller als Schirmherrn des Wettbewerbes in Rostock verliehen. Saarbrücken setzte sich gegen 83 Kommunen durch, die sich mit mehr als 800 verschiedenen Projekten ebenfalls um den begehrten Titel beworben hatten.
Im Wettbewerb überzeugte Saarbrücken durch ein gut überlegtes Gesamtbild, wobei die Ausdauer, die Kontinuität und die Beharrlichkeit aller Akteur*innen herausragen. Dazu gehört unter anderem das Engagement für die abgelehnten Visaanträge beim Fairtrade-Projekt, die entstandene Medienkompetenz an Schulen und die grenzüberschreitenden Projekte. Die Jury war von diesen vielen und gut gebündelten und erneut neuen Vernetzungen und Werbeaktionen sehr beeindruckt.
Den zweiten Platz belegt die Gemeinde Bad Boll. Dahinter folgt auf dem dritten Platz die Stadt Neumarkt in der Oberpfalz. Die Städte Dortmund und Leipzig teilen sich den vierten Platz. Außerdem können sich die Städte Augsburg, Frankfurt am Main, Hannover, Nürnberg sowie Würzburg über Sonderpreise für besondere Einzelprojekte freuen.
Insgesamt wurden bei dem Wettbewerb, der von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt der Engagement Global gGmbH im Auftrag BMZ durchgeführt wird, 105.000 Euro an Preisgeldern vergeben. Wir gratulieren allen Preisträgerkommunen!