Wettbewerb Hauptstadt des Fairen Handels

Nach den Begrüßungsreden von Simone Ariane Pflaum aus der gastgebenden Stadt Leipzig und von Anne Bolling aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), stellten die im Wettbewerb ausgezeichneten Kommunen Fürth und Leipzig/ Markkleeberg ihre Projekte und Ansätze vor. Insbesondere die mit einem Sonderpreis ausgezeichnete Kooperation der Kommunen Leipzig und Markkleeberg stieß auf großes Interesse, da eine interkommunale Zusammenarbeit Kommunen im ländlichen Raum oder im Umland großer Städte neue Perspektiven und Optionen eröffnet.

Am Nachmittag des ersten Veranstaltungstages standen dann vertiefende Diskussionsangebote mit Impulsvorträgen auf der Agenda. Diese wurden an Runden Tischen organisiert. Zur Auswahl standen die Themen:

• Der Fair City Guide der Stadt Münster – Annegret Kosmeier, Stadt Münster
• Die Angebote der SKEW im Bereich Global Nachhaltige Kommune – Claudia Glöckner, SKEW
• FairTrade Region Unterweser: Grenzen? Bei uns nicht! – Axel Popanski und Doris Walleit, Hagen im Bremischen
• Interkommunale Kooperation: Fairer Handel verbindet – Rudolf Pohl, Stadt Leipzig und Susann Eube, Stadt Markkleeberg
• FAIRanstaltungen – Nachhaltig organisieren, Tipps vom Verein Rhein.Main.Fair" – Isabelle Ortmüller, Rhein.Main.Fair e.V.
• Nachhaltig durch das Jahr mit dem Plan N – Andreas Bauermeister, Eco-Design Weimar
• Fairtrade- Aktionen und strukturelle Verankerung in einer Kommune unter Haushaltssicherung – Dagmar Wolsing, Essen

Am zweiten Tag der Veranstaltung bekamen die Teilnehmenden viele nützliche Tipps an die Hand, um ihr zukünftiges Engagement voranzubringen. Der Kompass Nachhaltigkeit ist nach seinem Relaunch noch nutzerfreundlicher geworden und wartet mit neuen Features auf, die Kommunen bei der Einführung und Umsetzung einer nachhaltigen Beschaffung unterstützen. Außerdem bietet die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) eine große Palette personeller und finanzieller Fördermöglichkeiten an, die sich auch miteinander kombinieren lassen und Kommunen bei der Ausweitung des entwicklungspolitischen Engagements zielgerichtet weiterhelfen.

In der für den Nachmittag angesetzten Workshoprunde lag der Schwerpunkt auf dem Thema Kommunikation. In teilweise spielerischen Formaten konnten die Teilnehmenden Argumentationshilfen und schlagkräftige Fakten erlernen, um zukünftig noch besser für den Fairen Handel zu sensibilisieren.

Am Ende der Veranstaltung waren alle um viele Erfahrungen und Impulse reicher. Vielleicht sieht man sich in der elften Wettbewerbsrunde „Hauptstadt des Fairen Handels” 2023 wieder! Dann feiert der Hauptstadtwettbewerb sein 20-jähriges Jubiläum.