Online, 18. November 2020. Im Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels 2019“ wurden Städte und Gemeinden in Deutschland aufgerufen, ihre Aktionen oder Projekte, Maßnahmen, Leitbilder und Strategien für den Fairen Handel zu präsentieren und mit Preisen ausgezeichnet. Unabhängig von der Platzierung lädt die SKEW alle teilnehmenden Kommunen des Wettbewerbs exklusiv zu zwei Erfahrungsaustauschen ein. Auch dieser zweite Erfahrungsaustausch der Bewerberkommunen musste nun im Rahmen eines Online-Formates durchgeführt werden.
Felix Reifschneider, Referent für kommunale Entwicklungszusammenarbeit im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, berichtete von den aktuellen Entwicklungen rund um das Lieferkettengesetz. Die Stadträtin Clara Herrmann aus dem Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg stellte die Fortschritte im Bereich Fairer Handel in den Berliner Schulkantinen vor: hier werden monatlich rund 30 Tonnen an Reis und eine halbe Millionen Bananen von Berliner Schülerinnen und Schülern verzehrt - zukünftig zu 100 Prozent unter Fairtrade-Bedingungen angebaute und gehandelte Produkte.
Im Fokus standen auch die spannenden Berichte aus den fünf Siegerkommunen 2019: Neumarkt in der Oberpfalz, Münster, Nürnberg, Leipzig und Westerstede. Darüber hinaus wurden vertiefende Workshops angeboten. Zentrale Fragen dabei waren unter anderem: Wie beziehe ich regionale Unternehmen oder Bürgerinnen und Bürger in Fragen des Fairen Handels ein oder wie begeistere ich auch in Coronazeiten meine Mitmenschen für das Thema?
Die nächsten Erfahrungsaustausche finden 2022 satt: Wie immer exklusiv für Teilnehmerkommunen des Wettbewerbs „Hauptstadt des Fairen Handels 2021“ - und in der Hoffnung, diese dann auch wieder im Präsenzformat durchführen zu können.