Abgeschlossene Projekte

Kommunen setzen sich für eine weltweit gerechte und nachhaltige Entwicklung ein. Dabei spielen zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure eine aktive Rolle bei der Ausgestaltung der kommunalen Entwicklungspolitik. Als fester Bestandteil der Zivilgesellschaft engagieren sich auch viele Migrantinnen und Migranten entwicklungspolitisch. Sie bringen dabei nicht nur ihr Wissen, ihre Erfahrungen und Perspektiven ein, sondern bereichern das gemeinsame Engagement aller beteiligten kommunalen Akteure durch ihre global gespannten Netzwerke und Sprachkenntnisse.

Die Zusammenarbeit der verschiedenen kommunalen Akteurinnen und Akteure trägt zum gegenseitigen Verständnis bei und öffnet neue Perspektiven. Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) startete bereits 2007 ein Pilotprojekt zum Thema und eröffnete 2010 das Handlungsfeld Migration und Entwicklung auf kommunaler Ebene. Ziel war es, die Chancen, die sich aus der Verknüpfung von Migration und Entwicklung für die Kommunen ergeben, besser sicht- und nutzbar machen. Im Rahmen verschiedener Projekte wurden Kommunen daher unterstützt, die Vielfalt ihrer lokalen Akteurslandschaft sichtbar zu machen, migrantische Organisationen für ein gemeinsames entwicklungspolitisches Engagement zu gewinnen und im Kontext der verstärkten Fluchtmigration ab 2015 hierbei auch Geflüchtete einzubeziehen.

Wenn viele verschiedene Akteurinnen und Akteure in die kommunale Entwicklungspolitik einbezogen werden, gewinnt die Kommune doppelt: Die entwicklungspolitischen Vorhaben gewinnen an Qualität und Umsetzungskraft. Gleichzeitig kann der gesellschaftliche Zusammenhalt vor Ort gestärkt werden. Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist ein Thema, an dem Kommunen weltweit arbeiten und das aufgrund von weitreichenden Veränderungsprozessen wie dem Klimawandel oder Pandemien, aber auch der Umsetzung der Agenda 2030 immer relevanter wird. Die SKEW unterstützte Kommunen daher dabei, die kommunale Entwicklungspolitik für eine Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts einzusetzen - sei es durch eine breite lokale Zusammenarbeit zu entwicklungspolitischen Fragestellungen oder im internationalen Austausch zu Themen des gesellschaftlichen Zusammenhalts.