Das Projekt lief als Pilotprojekt im Zeitraum von Januar 2007 bis Dezember 2009. Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) und Cités Unies France (CUF) waren vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und dem französischen Außenministerium mit der Durchführung und Koordinierung beauftragt worden. Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) und das französische Freiwilligenprogramm für den Fortschritt (AFVP) unterstützten das Projekt.
Der Fokus lag auf der Zusammenarbeit mit Burkina Faso, da sich hier an einige bereits angelaufene trilaterale Aktivitäten anknüpfen ließ. Als Modell wurden acht deutsch-französisch-burkinische Partnerschaften ausgewählt. Durch verschiedene Workshops in Bonn, Ettlingen, Herzogenaurach, Kehl, Ouagadougou und Paris haben die Partner Vertrauen zueinander aufgebaut und sich unter anderem zu Fragen der interkulturellen Zusammenarbeit, der Projektfinanzierung sowie der Kommunalentwicklung in Burkina Faso informiert. Auch die Unterstützung des burkinischen Bürgermeisterverbandes (AMBF) konnte gewonnen werden. Eine wichtige Rolle für das Gelingen des Projekts spielten auch die zivilgesellschaftlichen Kräfte in den Partnerschaftsvereinen, da sie das kommunale Engagement in weiten gesellschaftlichen Kreisen verankern und dadurch auch eine wichtige bildungspolitische Funktion übernehmen.
Trotz mancher Hürden wie der Sprachbarriere und der vielerorts angespannten Haushaltslage wurde so der Grundstein für ein internationales Städtenetzwerk gelegt. Inzwischen sind in den Dreieckspartnerschaften viele neue Projekte entstanden. Eine Entwicklung, die die beteiligten Modellkommunen in ihrem Engagement über die Laufzeit des Projekts hinaus bestärkt.
Die Servicestelle hat die Erfahrungen aus dem Projekt in einem Abschlussbericht dokumentiert und unterstützt die beteiligten Kommunen dabei, den Austausch fortzusetzen.