Alle Mitarbeiterinnen sprechen Arabisch, Spanisch und Französisch, was die Kommunikation mit den Migrantinnen und Migranten aus den arabischen Ländern erleichtert und für ein vertrautes Miteinander sorgt. Zudem liegt der Erfolg in der guten Erreichbarkeit der Räumlichkeiten in der Innenstadt. Der Verein setzt stark auf die Einbeziehung von Flüchtlingen, zum Beispiel aus Afghanistan. Durch diese intensive Zusammenarbeit konnte der Kontakt zu weiteren Migrantengruppen in Schweinfurt hergestellt werden. Neu ist die Vernetzung mit den "Panamericanos", einer Gruppierung von Amerikanern und Amerikanerinnen, die nach dem Abzug der US-amerikanischen Truppen in der Stadt bleiben werden.
Ebenfalls neu ist eine Abspaltung und Neugründung des Vereins „Interkulturelles Handwerk, Interkulturelle Bildung“, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite in neuen Räumen ein Schneiderprojekt mit afghanischen und äthiopischen Männern und Frauen verwirklicht. Hier werden deutsche Schnitte mit exotischen Stoffen kombiniert. Zusammen mit einer deutschen Designerin wird innovative Mode entwickelt. Zudem wird Wissen zum Betreiben von Gewerben und Selbständigkeit vermittelt. Ein handwerkliches Gewerbe ist bereits angemeldet.
Für die Zukunft sind auch entwicklungspolitisch relevante Maßnahmen geplant. Die Aktivitäten des Vereins werden auf kommunaler Ebene stärker mit den Herkunftsländern der Migrantinnen und Migranten verknüpft. Es gibt gute Verbindungen nach Äthiopien und Afghanistan und es gibt die emotionale Bindung der Migrantinnen und Migranten zu ihren Herkunftsländern. Zukünftig sollen Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausgelotet werden. Vorstellbar ist es, Projekte des Fairen Handels aufzubauen und zu unterstützen. Hier spielen die Migrantinnen und Migranten eine Schlüsselrolle.