Mit der COVID-19-Pandemie sind gegenseitige Besuche unmöglich und vorher geplante Projekte ausgebremst worden. Die Corona-Krise hat das vom Tourismus abhängige Vilankulo besonders hart getroffen. Touristinnen und Touristen bleiben aus, Hotels haben geschlossen und der Handel liegt am Boden. Viele vor allem junge Leute sind von heute auf morgen arbeitslos geworden. Doch die befreundeten Städte stehen zusammen. Um den Menschen in Vilankulo in ihrer Not zu helfen und zumindest die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln langfristig sicher zu stellen, haben Oberbürgermeister William Simao Tunzine und die Deutsch-Mosambikanische Gesellschaft um Honorargeneralkonsul Lingel ein urbanes Landwirtschaftprojekt entwickelt.
Viele Anbauflächen an den Ufern der Lagunen und Flüsse liegen in Vilankulo einen Teil des Jahres brach, da es aufgrund der klimatischen Verhältnisse zu aufwändig ist, diese zu bewässern. In dieser Zeit müssen Lebensmittel mit hohen Kosten in die Stadt importiert werden. Diese sind für einen großen Teil der Bevölkerung gerade in Zeiten der Krise unerschwinglich geworden. Durch verbesserte Anbautechniken, hochwertiges Saatgut und den Bau eines Gewächshauses samt Bewässerungssystems könnte die Landwirtschaft in und um Aalens Freundschaftsstadt intensiviert werden. Die Initiatoren setzen auf einen nachhaltigen Erfolg des Vorhabens. Neben erfolgsversprechenden Produktionstechniken sollen die Kleinbauern auch in Buchhaltung und Management geschult werden. Die Deutsch-Mosambikanische Gesellschaft konnte auch dieses Projekt durch die Spenden verschiedener Partnerinnen und Partner in die Umsetzungsphase bringen.