Der zweite Kongress-Tag am 20. September fiel auf den Freitag des globalen Klimastreiks. Dass die Fairtrade-Bewegung und die Klimabewegung zusammen gehören und letztendlich gemeinsame Ziele verfolgen, bekräftigten die beiden Klimaaktivisten Camilla Kranzusch und Felix Finkbeiner, die auf der Fairen Bühne I im E-Werk mit einem Impuls den letzten Kongress-Tag einläuteten und zum gemeinsamen Handeln aufriefen. Anschließend verteilten sich die Kongress-Besuchenden erneut auf die vielen parallel stattfindenden Netzwerktreffen, Arbeitsgruppen und Workshops. Im Rahmen des Open Space-Aufrufes waren zusätzlich so viele Vorschläge eingebracht worden, dass an allen Ecken und in allen Themen-Hubs engagiert weitergearbeitet wurde. Dabei war die Themenvielfalt so bunt wie die Teilnehmenden: sie reichten von Fairtrade-Schulcafés über die Verbindung von Klimaneutralität und fairem Handel bis hin zur Frage, wie Fairtrade-Prämien berechnet werden.
Zum Abschluss kamen alle ein letztes Mal im Plenum zusammen, um der poetischen Kongress-Zusammenfassung durch das Improvisationsensemble Fast Foward zuzusehen und ein erstes kurzes Fazit zu ziehen. Claudia Brück von TransFair e.V. und Michael Marwede von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) waren sichtlich begeistert von ihren Kongress-Erlebnissen und der Resonanz der Gäste und Teilnehmenden. „Das Konzept ist aufgegangen!“ freute sich Michael Marwede, dem es besonders wichtig war, den zahlreichen Engagierten eine Plattform zur Vernetzung zu bieten und eine Möglichkeit, sich auch als Gemeinschaft zu fühlen, „die es in dieser Form noch nicht gegeben hat“.
„Fair begegnen – Fair gestalten“ war der bislang größte Kongress rund um den Fairen Handel und die Faire Beschaffung in Deutschland. TransFair e.V. und Engagement Global bedanken sich bei allen Engagierten, dass sie nicht nur zu Gast waren, sondern die Veranstaltung maßgeblich mitgestaltet haben!