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Wettbewerb Kommune bewegt Welt

Die Jury

Seit dem Gründungsjahr des Wettbewerbs 2014 besteht die Jury aus neun ständigen Mitgliedern. Sie vertreten Ministerien und Bundesämter (BMZ, BAMF), Dachverbände (DStGB), Kommunen sowie Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Außerdem sind jeweils die erstplatzierten Kommunen des letzten Wettbewerbs in der Jury vertreten.

Saliou Gueye – Vorsitzender der Jury

Porträtaufnahme von Saliou Gueye


Bezirksbürgermeister Stuttgart-Zuffenhausen

Saliou Gueye leitete in seiner langen Karriere in der Entwicklungspolitik unter anderem die Koordinationsstelle „Internationales Ulm“ und die Koordinierungsstelle für kommunale Entwicklungszusammenarbeit der Stadt Ludwigsburg. Er ist Vorsitzender der Initiative „Afrika hilft Afrika“ und Begründer der „Ludwigsburger Afrikatage“.

„Ich bin der festen Überzeugung, dass sich eine wirksame Kommunale Entwicklungspolitik nur im Zusammenspiel aller Akteure einer Kommune realisiert: Je mehr Akteure das entwicklungspolitische Engagement in einer Kommune tragen, desto lebendiger, stärker und sinnstiftender wird deren Einsatz. Hierbei kann der Wettbewerb ‚Kommune bewegt Welt‘ eine wichtige Rolle spielen.“

Dilnaz Alhan

Leiterin der Jugendinitiative „Akzeptanz für ALLE“

Dilnaz Alhan gründete und leitet bis heute die Jugendinitiative „Akzeptanz für ALLE“. Sie ist Mitglied der Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) und bei Amnesty International aktiv. Zuvor war sie Vorsitzende des Dachverbandes der Jugendgemeinderäte Baden-Württemberg e.V.

„Die lokalen und übertragbaren Projekte sollen Mut machen für eigene Initiativen, und da wir in Deutschland vielfach dazu neigen, Reformprozesse mit puritanischer Ernsthaftigkeit anzugehen, sei auch gesagt, dass die Begegnung mit Kunst und Weltbildern anderer Kulturen auch Freude machen kann! Nicht zuletzt ist der Dialog der Kulturen eine wichtige Voraussetzung für eine humane und zukunftsfähige Gestaltung der Globalisierung.“

Tatjana Baraulina

Porträtaufnahme von Tatjana Baraulina

Leiterin des Forschungsreferats „Internationale Migration und Migrationssteuerung“ im Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF)

Tatjana Baraulina forscht seit zwanzig Jahren im Themengebiet Migration. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen in der empirischen Migrations- und Rückkehrforschung mit Fokus auf qualitative Methoden sowie in der Evaluation migrationspolitischer Maßnahmen.

Anne Bolling

Referentin „Länder, Kommunen“ im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Anne Bolling ist seit 2012 Referentin im BMZ und derzeit im Referat „Länder, Kommunen“ tätig. Dort befasst sie sich u.a. mit den Themen „Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Kommunen weltweit“ und „Fairer Handel und Faire Beschaffung kommunal“. Zuvor war sie mehrere Jahre im Referat „Vereinte Nationen“ tätig.

Dr. Médard Kabanda

Porträtaufnahme von Médard Kanada.

Hochschuldozent und Habilitand an der Universität Osnabrück

Dr. Médard Kabanda ist Mitgründer und Vorstandsmitglied der Vereine Afrika e.V. und Afrika Kooperative e.V. und er sitzt im Vorstand vom Dialog International e.V. Bei der Stadt Münster gehört er in beratender Funktion dem Beirat für kommunale Entwicklungszusammenarbeit an und leitet die Arbeitsgruppe „Migration und Entwicklung“.

„Das Besondere an der kommunalen Entwicklungspolitik liegt in ihrer langfristigen Struktur. Langjährige Beziehungen zwischen Kommunen, ihren zivilgesellschaftlichen und internationalen Partnerinnen und Partnern schaffen nachhaltigere Verbesserungen für alle Akteurinnen und Akteure.“

Dr. Luiz Ramalho

Porträtaufnahme von Luiz Ramalho.

Internationaler Migrations- und Entwicklungsexperte, ehemals Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Vorstand des Weltfriedensdienstes

Dr. Luiz Ramalho arbeitet seit über vierzig Jahren in der Entwicklungspolitik. Er berät unter anderem das Auswärtige Amt, die GIZ und Hochschulen bei ihrer internationalen Zusammenarbeit. Vor seiner Selbstständigkeit war er viele Jahre in leitender Position bei der GIZ tätig.

„Internationale Ereignisse nehmen einen immer größeren Einfluss auf das kommunale Leben. Deswegen müssen auch Kommunen global denken und handeln.“

Dr. Janina Salden

Stellvertretende Pressesprecherin und Referatsleiterin beim Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB)

Dr. Janina Salden leitet den Arbeitskreis „Frauen in Kommunen und Kommunalpolitik“ des DStGB und gehört zum Kuratorium der Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Zudem ist sie Teil des Innovators Club des DStGB – einer Denkfabrik zur interdisziplinären Zusammenarbeit bei strategischen Zukunftsfragen der Städte und Gemeinden.

„Wir als Jury freuen uns besonders über die hohe Anzahl an herausragenden Bewerbungen von Gemeinden, Städten und Landkreisen. Es ist gelungen, sowohl preiswürdige Projekte auszuwählen, die für kontinuierliches und langfristiges Engagement stehen, also auch solche, die sich mit frischen Ideen in ganz neue Einsätze gewagt haben. Besonders beeindruckt hat uns, dass die großen Krisen, mit denen wir aktuell zu kämpfen haben, das internationale Zusammenwirken für eine global-nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene nicht geschmälert haben. Vielmehr konnten auf robusten Beziehungen auch in Krisenzeiten neue Formen der Zusammenarbeit und Unterstützung erwachsen.“

Dr. Henning Scherf

Porträtaufnahme von Henning Scherf

Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen a.D.

Dr. Henning Scherf gilt als einer der Vorreiter der modernen kommunalen Entwicklungspolitik. Als Bremer Senator und Bürgermeister initiierte und gestaltete er zahlreiche Projekte. Darüber hinaus war er Vorstandsvorsitzender (heute Ehrenvorsitzender) der international tätigen Hilfsorganisation Pan y arte und Vorsitzender des Eine-Welt-Forums der SPD.

„Entwicklungszusammenarbeit verbindet: Kommunen und ihre zivilgesellschaftlichen Partner schaffen nachhaltige Projekte, internationale Partnerschaften sorgen für Austausch und politisch aktive Menschen arbeiten parteiübergreifend zusammen. So lernen wir voneinander und schaffen gemeinsam einen wichtigen Mehrwert für alle.“

Hans Wietert-Wehkamp

Geschäftsführender Gesellschafter des Forum für soziale Innovation (FSI) gGmbH

Hans Wietert-Wehkamp arbeitet seit vielen Jahren in der Eine-Welt-Community und unterstützt kommunale und zivilgesellschaftliche Akteure in der Entwicklungszusammenarbeit. Er war Auditor für Familiengerechte Kommune e.V. und entwickelte Integrationsworkshops für kommunale Entscheiderinnen und Entscheider für die Bertelsmann Stiftung.

„Wenn offizielle Wege internationaler, kommunaler Partnerschaften durch diktatorische Systeme in Frage gestellt werden, sind kreative Herangehensweisen notwendig, um gemeinsam mit vertrauten, lokalen Akteuren den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern!“