Kaffee, Papier, Möbel, Putzmittel und viele andere Dinge, die Kommunen beschaffen, kommen aus der ganzen Welt. „Doch der Müll, den wir produzieren, wird in Teilen – und für uns vor Ort nicht steuerbar –, der Welt wieder zurückgegeben“, bedauert Holger Heinke Geschäftsführer des Stadtmarketing Niebüll.
Um sich der Verantwortung des eigenen Handelns zu stellen, hat Niebüll im Dezember 2018 als eine der ersten Kommunen die „Musterresolution für Nachhaltige Entwicklung der Städte und Gemeinden“ unterzeichnet. Damit hat sich die Stadt Niebüll bewusst zu den Werten und Zielen der Agenda 2030 bekannt. Klima-, Arten- und Ressourcenschutz sowie die Chancengleichheit für die Menschen, die in Niebüll leben, spielen seitdem eine noch wichtigere Rolle.
Die Teilnahme an der Workshopreihe „Global Nachhaltige Kommunen in Schleswig-Holstein“ der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt vor vier Jahren hat dazu beigetragen, die Agenda 2030 und ihre 17 Ziele stärker ins Bewusstsein der Niebüller Öffentlichkeit zu rücken. Im Rahmen des Workshops hat die SKEW auch eine qualitative Bestandanalyse aus 83 Dokumenten für die Gemeinde durchgeführt und die darin aufgeführten Planungen, Konzepte und Maßnahmen den SDGs zugeordnet. Ein Papier mit Handlungsempfehlungen schloss diese Bestandsaufnahme ab.