Dem gemeinsamen Engagement von Kommunen, migrantischen Vereinen und Eine-Welt-Initiativen eine Bühne zu geben und über die eigenen Stadtgrenzen hinaus bekannt zu machen, ist das Ziel des bundesweiten Wettbewerbs Kommune bewegt Welt, den die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global im Auftrag und unter Schirmherrschaft des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung alle zwei Jahre auslobt. 2018 ging der Wettbewerb in die dritte Runde.
Eine unabhängige Jury aus Expertinnen und Experten wählte die Gewinnerinnen und Gewinner in drei verschiedenen Kategorien. In der Kategorie Großstadt „über 100.000 Einwohner“ konnte sich die Stadt Saarbrücken vor Mannheim und Kiel durchsetzen. Die Themen Fairer Handel und Faire Beschaffung ziehen sich wie ein roter Faden durch die entwicklungspolitische Arbeit der Stadt. Migrantinnen und Migranten engagieren sich als „Botschafter des Fairen Handels“ und werden als Referentinnen und Referenten bei allen entwicklungspolitisch relevanten Entscheidungen miteinbezogen.
In der Kategorie „20.000 bis 100.000 Einwohner“ konnte die Stadt Ingelheim die Jury mit dem Projekt „Integration mit Geschmack“ überzeugen, das ein großes Netzwerk vor Ort aktiver Akteurinnen und Akteure miteinbezieht. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Fellbach und Winnenden.
In der Kategorie „bis 20.000 Einwohner“ belegt die Stadt Engen den ersten Platz vor Donauwörth und Bitburg. Das Thema Migration und Entwicklung ist in Engen fest in der Stadtgesellschaft verankert. Durch Länderabende im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Unser buntes Engen“ stellen Migrantinnen und Migranten ihre Heimatländer vor. Diese Abende helfen, Barrieren und Vorurteile abzubauen und die Menschen miteinander zu verbinden.