Höhepunkt der BürgermeisterInnen-Börse war der Gastbeitrag von Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Schirmherr der Konferenz, zur Rolle der Kommunen in der Entwicklungspolitik. Der Parlamentarische Staatssekretär merkte an, dass die Zahl der in der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit engagierten Kommunen seit Beginn der Legislaturperiode von 257 auf 816 beteiligte Kommunen angestiegen sei. Ziel sei es, bis zum Ende der Legislaturperiode 1000 beteiligte Kommunen zu gewinnen.
Nach dem Austausch mit den Teilnehmenden würdigte Norbert Barthle sieben weitere Zeichnungskommunen der Musterresolution zur Umsetzung der Agenda 2030 – die Gemeinde Urbach, die Stadt Fellbach, die Stadt Schorndorf, die Stadt Waiblingen, die Stadt Karlsruhe, den Ostalbkreis sowie den Rems-Murr-Kreis – und überreichte ihnen gemeinsam mit Stefan Wilhelmy Urkunden zur Anerkennung ihres Engagements.
Nach Abschluss der BürgermeisterInnen-Börse folgte im Congress-Centrum Stadtgarten die Eröffnung der offiziellen Konferenz durch Schwäbisch Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold, gemeinsam mit dem Ehrengast Josseline da Silva Gbony, Botschafterin der Republik Benin. Richard Arnold forderte direkt zu Beginn alle anwesenden Kommunen auf, sich entwicklungspolitisch zu engagieren und die Umsetzung der Agenda 2030 anzugehen: „Es gibt keine Grenzen bei den Herausforderungen, wenn wir als Kommune jetzt Verantwortung übernehmen für eine globale Welt, können alle profitieren“.
Anschließend folgten Impulsvorträge zum Thema „Entwicklungspolitik neu denken“ von Schirmherr Norbert Barthle und Boniface Mabanza von der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika aus Sicht des globalen Norden und Südens. Insbesondere wurde hervorgehoben, dass die Agenda 2030 für den globalen Süden und Norden gleichermaßen gültig ist und alle ihren Beitrag zur Umsetzung leisten müssen.