Infotelefon: 0800 188 7 188
Hauptnavigation

Die Nachhaltigkeitsziele auf kommunaler Ebene messbar machen

Workshopteilnehmende in Köln diskutierten über Methoden und Möglichkeiten

Wie kann ich die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen als praktisches Steuerungsinstrument in meiner Kommune anwenden – und wie kann ich die Ergebnisse messen? Antworten auf diese Fragen gab es im Oktober bei der Veranstaltung „SDG-Monitoring für Global Nachhaltige Kommunen“ in Köln.

Eine Gruppe Menschen steht vor einem Banner mit den 17 Zielen und blickt in die Kamera.
Alle auf einen Blick: die Teilnehmenden der Veranstaltung „SDG-Monitoring für Global Nachhaltige Kommunen“ in Köln. Foto: Jo Hempel

Köln, 24. Oktober 2019. Bei der Veranstaltung, zu der die SKEW geladen hatte, stand der  Austausch von Kommunen untereinander im Vordergrund. So diskutierten 35 Teilnehmende aus 20 Kommunen, wie die Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) auf kommunaler Ebene messbar gemacht werden kann.

„Auch beim SDG-Monitoring ist es wichtig frühzeitig alle notwendigen Personen in der Verwaltung frühzeitig einzubinden, über die Vorteile aufzuklären und somit die Akzeptanz zu erhöhen und die Umsetzung gewährleisten zu können“, sagte in diesem Zusammenhang Christine Pflügler von der Stadt Bonn.

Anhand von Praxisbeispielen aus Bonn, Hofheim am Taunus, Pfaffenhofen und Reinbek vermittelte die SKEW den Teilnehmenden mehr über Vorgehensweisen, Hürden, Stärken und Schwächen, die die Einführung eines SDG-Monitoring-Systems bringt.

Eine junge Frau steht inmitten einer Gruppe Menschen und spricht ins Mikrofon. Ein junger Mann und eine weitere Frau stehen neben ihr und hören zu.
Die Teilnehmenden diskutierten, wie die 17 Nachhaltigkeitsziele auf kommunaler Ebene messbar gemacht werden können. Foto: Jo Hempel

Darüber hinaus boten Abgesandte vom Statistischen Bundesamt (DESTASIS) und dem Sustainable Development Solutions Network (SDSN) einen Einblick in die statische Erhebung von Daten der SDGS auf nationaler und internationaler Ebene. In methodischer Hinsicht arbeitet SDSN an der Messung von Spill-Over Effekten, um die negativen und positiven Wirkungen kommunalen Handelns auf andere Teile der Welt zu erfassen. Hier gibt es viele Synergien mit der Arbeit der Servicestelle Kommunen in der einen Welt (SKEW) zu Indikatoren kommunaler Entwicklungspolitik. Bei diesem Austausch wurde deutlich, dass alle Akteure Probleme mit der Datenverfügbarkeit haben. Dabei kam es zu einem regen Austausch bei dem Verständnis für die jeweilige Lage geschaffen wurde.

Am Ende war klar: Es gibt viele Möglichkeiten, Daten zu den 17 Nachhaltigkeitszielen in einer Kommune zu erheben – Voraussetzung, dass es funktioniert, ist jedoch, dass die Kommunen ein System finden, das zu Gegebenheiten vor Ort passt und von möglichst vielen Mitarbeitenden getragen wird. Außerdem ist es essentiell, unterschiedliche Ämter der Kommune in die Arbeit einzubinden. Denn auch sie profitieren von der Erhebung der Daten.

Zurück