Deufringen-Aidlingen, 19. Juli 2016. Rund 50 Kommunalvertreterinnen, Kommunalvertreter und Ehrenamtliche aus den Arbeitskreisen Asyl und Fairer Handel sowie Akteure aus Umweltgruppen haben am ersten Vernetzungstreffen zu den nachhaltigen Entwicklungszielen – Sustainable Development Goals (SDGs) - im Landkreis Böblingen teilgenommen. Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW), die Gemeinde Aidlingen und die colibri Initiative e.V. hatten zu diesem Treffen eingeladen.
Ekkehard Fauth, Bürgermeister der Gemeinde Aidlingen, ging im Grußwort auf den Anlass des Vernetzungstreffens ein. Er betonte, dass der Blick über den Tellerrand für eine nachhaltige Entwicklung notwendig sei, und so gemeinsam mit einer Vielzahl an Akteuren die Bandbreite der Themen zu bearbeiten. Ausgangspunkt ist nicht nur das Engagement Aidlingens im Bereich Fairer Handel als ein Baustein zur Umsetzung der Agenda 2030, sondern die seit März verabschiedete Aidlinger Erklärung zur Förderung des entwicklungspolitischen Handelns kleiner und mittlerer Gemeinden.
Nach zwei kurzen Impulsen zur Agenda 2030 und der Umsetzung auf kommunaler Ebene, lag der Schwerpunkt der Veranstaltung auf interaktiven Thementischen. Dabei hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, über ein kommunales Handlungsfeld wie etwa Nachhaltigkeitsberichterstattung, Klimapolitik, aber auch Nachhaltige Beschaffung, Flucht und Migration oder Globales Lernen den Bezug zur Agenda 2030 herzustellen. Hier wirkten auch zwei irakische Flüchtlinge aus Aidlingen mit. In einem ersten Schritt tauschten sich die unterschiedlichen Akteure über bereits bestehende Maßnahmen und Aktivitäten in ihrem Handlungsfeld aus. Darauf aufbauend wurden in einem zweiten Schritt Synergien identifiziert, um konkrete Schritte für eine zukünftige Zusammenarbeit zu formulieren, aber auch notwendige Rahmenbedingungen und Zuständigkeiten zu benennen.