9. Netzwerktreffen 2015

Daran anschließend ging es für die 37 Teilnehmenden aus Kommunen, Nichtregierungsorganisationen und staatlichen Organisationen in zwei Gruppen weiter. Eine der Gruppen beschäftigte sich mit den Fragen von Neueinsteigern ins Thema, die anderen widmeten sich der konkreten Umsetzung mit Hilfe des Kompasses für Erfahrene. In der ersten Gruppe berichtete Referent Markus Schwarz vom Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. über die Rechtliche Grundlagen und Möglichkeiten Fairer Beschaffung und gab praktische Tipps, wie das Thema angegangen werden kann. Am Nachmittag gaben unter dem Stichwort „Wie kann Faire Beschaffung trotz Hürden und Hindernissen umgesetzt werden?“ kommunale Vertreterinnen und Vertreter aus Hannover und Marburg Einblicke in den Umsetzungsstand ihrer Kommunen. In einem diskussionsreichen Austausch wurden wesentliche Hürden auf dem Weg zu einer sozialverantwortlichen Beschaffung benannt und Lösungswege aufgezeigt.

Die zweite Gruppe ging das Thema ganz praktisch an und erarbeitete in Zweierteams an Computern über die Nutzung des Kompass Nachhaltigkeit Hintergrundinformationen und Textbausteine für konkrete Beschaffungsvorgänge. Durch die Arbeit mit dem Kompass entstanden nicht nur Ideen für die Anwendung in den eigenen Vergabeprozessen, sondern auch mehrere Anregungen für zukünftige Funktionalitäten des Kompasses, die für die Weiterentwicklung berücksichtigt werden sollen.

Nach sechseinhalb Stunden voller Information, Austausch und lebhafter Diskussionen endete das Netzwerktreffen mit vielen positiven Rückmeldungen. Das nächste, zehnte Netzwerktreffen im Jahr 2016 wird an diesem Punkt ansetzen und das Thema weiter vertiefen. Das Netzwerk ist offen für alle Interessierten, die die Faire Beschaffung voranbringen möchten und freut sich über neue Mitglieder.