Um die aktuelle Praxis Fairer Beschaffung zu veranschaulichen, wurden Birte Detjen aus Bremen und Patrick Scholz aus Ludwigsburg interviewt. Beide füllen in ihren Städten Kompetenzstellen für faire beziehungsweise nachhaltige Beschaffung aus. Sie schilderten anschaulich, welche Entscheidungsprozesse zur Einrichtung ihrer Kompetenzstelle führten. Sie waren sich einig: Gute Zusammenarbeit und eine institutionelle Anbindung an Beschaffungsstellen spielen für ihre Arbeit eine zentrale Rolle. Tabitha Triphaus von der Christlichen Initiative Romero und Juliane Kuehnrich von WEED zeigten anschließend, wie sie im Projekt „Berlin handel fair“ mit Lebensmitteln und Catering sowie Naturstein umgehen.
Am zweiten Tag vertieften die Teilnehmenden ihr Wissen in verschiedenen Workshops und lernten dabei, wie man öffentliche Ausschreibungen zur fairen Beschaffung vorbereitet, Gütezeichen und andere Formen der Nachweisführung einsetzt und Faire Beschaffung mit Hilfe der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 messen kann.
Am Ende des Treffens unterstrichen die Teilnehmenden, dass sie während der zwei Veranstaltungstage viele neue Erkenntnisse gewonnen hätten, dank derer sie jetzt in der Lage seien, erste Schritte in der Fairen Beschaffung umzusetzen und äußerten den Wunsch, sich in diesem Bereich noch weiter zu entwickeln.