Infotelefon: 0800 188 7 188
Hauptnavigation

Dritter Runder Tisch Deutsch-Palästinensische Kommunale Partnerschaften

„Weiter so“ in der Partnerschaftsarbeit

24 Akteure aus 13 Kommunen kamen in Dortmund zusammen, um ihre Zusammenarbeit mit Battir, Dura oder Ramallah qualitativ zu vertiefen. Sie tauschten sich über die Auswirkungen der aktuellen politischen Situation und der COVID-19-Pandemie auf die Lebensverhältnisse und die kommunale Versorgung in den Palästinensischen Gebieten aus und diskutierten, wie sie die Partner vor Ort in dieser schwierigen Lage bestmöglich unterstützen können. Auch der Deutsche Städtetag war mit Lucas Milbert vertreten und setzte wichtige Impulse.

Die Teilnehmenden stehen in lockerer Formation im Freien auf einer recht steilen Treppe, die auf eine Terrasse führt. Sie tragen Masken. Das Bild wird links und rechts vom Geländer der Treppe begrenzt. Rechts ist auch eine Glaswand und ein Dach zu sehen. 
Die Teilnehmenden des dritten Runden Tisches in Dortmund. Foto: Martin Magunia

Dortmund, 7. bis 8. Oktober 2020. Zum Auftakt des dritten Runden Tisches der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt war Dr. Muriel Asseburg, Senior Fellow bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, virtuell aus Berlin zugeschaltet. In ihrem Vortrag analysierte sie die aktuellen politischen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Palästinensischen Gebiete: Die Situation sei heute so schwierig wie schon lange nicht mehr, so Asseburg, und das internationale Umfeld habe sich insbesondere durch die Politik der Trump-Administration stark verändert.

Nicole Hofmann vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung war ebenfalls aus Berlin dem Runden Tisch zugeschaltet und unterstrich wie wichtig es für die Palästinensischen Gebiete sei, dass die deutschen Kommunen im Kleinen zur Verbesserung der Lebenssituation beitragen. Sie würden damit ein starkes Zeichen setzen und die Rolle des Bundes als größten bilateralen Geber in den Palästinensischen Gebieten gut ergänzen.

Wirkungen

Die Teilnehmenden aus jungen und erfahrenen Kommunalpartnerschaften und Engagierte aus der Zivilgesellschaft nutzten den Runden Tisch, um ihre Erfahrungen zu teilen und sich gegenseitig Tipps zu geben. Sie stellten dabei unter anderem fest, dass sie Gendergerechtigkeit und Inklusion in ihrer Arbeit besser fördern können, wenn sie diese als Querschnittsthemen in ihren Projekten in anderen Bereichen mitberücksichtigen und zudem spezielle Projekte zur Vielfalt in der Gesellschaft auflegen.

In einem großen Raum sind drei Arbeitsgruppen zu sehen, die jeweils durch mobile Pinnwände abgegrenzt sind. Alle Gruppen sind im Gespräch. Die Gruppe im Vordergrund sitzt in einem lockeren Kreis mit Abstand. Die Teilnehmenden wirken entspannt und lächeln.
Gute Stimmung herrschte in den Arbeitsgruppen- trotz Hygieneabstand. Foto: Martin Magunia

Sie erarbeiteten in kleinen Gruppen, wie wichtig eine intensive und vertrauensvolle Kommunikation mit den Partnern ist und dass eine stabile Partnerschaft von mehreren Säulen getragen werden muss. Dazu gehören die Kommunalverwaltung, Politik und Partnerschaftsvereine, aber auch andere Akteure wie kommunale Unternehmen und zivilgesellschaftliche Organisationen. Weil Partnerschaftsarbeit immer auch finanzielle Mittel benötigt, tauschten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und Ideen zur Finanzierung ihrer Aktivitäten mit den palästinensischen Partnern aus, damit sie alle bestmöglich aus der Projektpraxis der anderen Kommunen profitieren können.

m Mittelpunkt des Bildes sitzt ein älterer Herr mit Brille und Vollbart. Er spricht, gestikuliert und schaut dabei zum rechten Bildrand. Zwei Männer hören ihm aufmerksam zu. Im Hintergrund ist ein Flipchart zu sehen auf dem „Ideenwerkstatt“ steht.
Intensiver Austausch bei der Ideenwerkstatt. Foto: Martin Magunia

Einige Kommunen berichteten, wie sie das „Kommunale Corona-Solidarpaket“ der SKEW genutzt haben, um ihre Partner in den Palästinensischen Gebieten schnell im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie zu unterstützen. Auch hierbei war ihnen das Thema Kommunikation wichtig: Wie können sie während der Pandemie den Kontakt zu den Partnern halten und ihre Arbeit voranbringen? Dabei diskutierten sie auch ihre Erfahrungen mit unterschiedlichen digitalen Tools und Konzepten.

Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen schätzten die Teilnehmenden den persönlichen Austausch und konnten viel von den Erfahrungen anderer Kommunen und von den fachlichen Inputs mitnehmen.

Das Projekt „Deutsch-Palästinensische Kommunale Partnerschaften“ beginnt im Januar 2021 seine dritte Phase und wird dabei verstärkt die Qualität und Nachhaltigkeit der kommunalen Aktivitäten in den Palästinensischen Gebieten in den Blick nehmen. Erste Ideen dazu konnten die Teilnehmenden bereits beim Runden Tisch erarbeiten.

Fazit

Es steht außer Frage: Kommunale deutsch-palästinensische Partnerschaften sind kein einfaches Unterfangen. Dennoch sind die bislang 18 Partnerschaften erfolgreich und bereichern die Partner in Deutschland und in Nahost gleichermaßen, so der durchweg positive Tenor beim Runden Tisch in Dortmund.

Impressionen der Runden Tisches

Teilnehmende bei der Kleingruppenarbeit. Jeweils zwei Männer sitzen sich an Tischen gegenüber. Einer spricht, der andere hört zu. Vor jedem liegt Arbeitsmaterial, links steht eine mobile Pinnwand mit Arbeitsaufträgen. Der Mann links im Vordergrund, ein älterer Herr mit Brille, lacht. Der Mann ihm gegenüber, jünger mit Vollbart und Glatze, lächelt beim Sprechen. Im Hintergrund steht die Moderatorin, Martina Sabra, vor einer Bühne mit Engagement Global-Banner.
Fünf Teilnehmende sitzen mit Abstand im Kreis auf einer u-förmigen Bank in einem kleinen Raum. Auf niedrigen Tischen in der Mitte liegen Arbeitsmaterialien. Eine ältere Frau mit kurzen hellen Haaren rechts im Bild spricht gerade. Eine Frau mit kurzen dunklen Haaren hinten im Bild schreibt mit. Die anderen schauen die Sprechende aufmerksam an. Im Hintergrund ist ein Plakat mit dem Arbeitsauftrag zu sehen, rechts ein schwerer roter Vorhang.
In einem großen Raum sind drei Arbeitsgruppen zu sehen, die jeweils durch mobile Pinnwände abgegrenzt sind. Alle Gruppen sind im Gespräch. Die Gruppe im Vordergrund sitzt in einem lockeren Kreis mit Abstand. Die Teilnehmenden wirken entspannt und lächeln sich an.
Im Mittelpunkt des Bildes sitzt ein älterer Herr mit Brille und Vollbart. Er spricht, gestikuliert und schaut dabei zum rechten Bildrand. Zwei Männer hören ihm aufmerksam zu. Im Hintergrund ist ein Flipchart zu sehen auf dem „Ideenwerkstatt“ steht. Außerdem das Engagement Global-Banner.
Ein Mann mit in blauem Jackett steht an einem Pult. Er hält ein Mikrofon und spricht. Ein Bild von Dortmund und Dura ist auf dem Bildschirm hinter ihm zu sehen. Links ist im Hintergrund das SKEW-Banner zu sehen.
Im Hintergrund ist auf einer Leinwand spricht Dr. Muriel Asseburg. Im Vordergrund sehen wir die Hinterköpfe von zwei zuhörenden Personen.
Zwei Frauen stehend im Gespräch. Beide tragen Masken.
Vier Personen stehen mit Masken zusammen. Die Frau am rechten Bildrand spricht und gestikuliert. Die anderen schauen Sie aufmerksam an.
Die Teilnehmenden sitzen in dem großen Veranstaltunsraum mit Sicherheitsabstand an ihren Plätzen und lauschen den Wortbeiträgen.
Eine Gruppe von 6 Personen sitzen im Kreis mit Sicherheitsabstand zusammen und hören dem Redebeitrag eines Mannes zu.
Teilnehmende bei der Kleingruppenarbeit. Jeweils zwei Männer sitzen sich an Tischen gegenüber. Einer spricht, der andere hört zu. Vor jedem liegt Arbeitsmaterial, links steht eine mobile Pinnwand mit Arbeitsaufträgen. Der Mann links im Vordergrund, ein älterer Herr mit Brille, lacht. Der Mann ihm gegenüber, jünger mit Vollbart und Glatze, lächelt beim Sprechen. Im Hintergrund steht die Moderatorin, Martina Sabra, vor einer Bühne mit Engagement Global-Banner.

Die Teilnehmenden traten trotz Hygieneabstands in lebendigen Austausch. Alle Fotos: Martin Magunia

Fünf Teilnehmende sitzen mit Abstand im Kreis auf einer u-förmigen Bank in einem kleinen Raum. Auf niedrigen Tischen in der Mitte liegen Arbeitsmaterialien. Eine ältere Frau mit kurzen hellen Haaren rechts im Bild spricht gerade. Eine Frau mit kurzen dunklen Haaren hinten im Bild schreibt mit. Die anderen schauen die Sprechende aufmerksam an. Im Hintergrund ist ein Plakat mit dem Arbeitsauftrag zu sehen, rechts ein schwerer roter Vorhang.

In den Arbeitsgruppen ging es auch um Gendergerechtigkeit und Inklusion.

In einem großen Raum sind drei Arbeitsgruppen zu sehen, die jeweils durch mobile Pinnwände abgegrenzt sind. Alle Gruppen sind im Gespräch. Die Gruppe im Vordergrund sitzt in einem lockeren Kreis mit Abstand. Die Teilnehmenden wirken entspannt und lächeln sich an.

Gute Stimmung in den Arbeitsgruppen.

Im Mittelpunkt des Bildes sitzt ein älterer Herr mit Brille und Vollbart. Er spricht, gestikuliert und schaut dabei zum rechten Bildrand. Zwei Männer hören ihm aufmerksam zu. Im Hintergrund ist ein Flipchart zu sehen auf dem „Ideenwerkstatt“ steht. Außerdem das Engagement Global-Banner.

Intensiver Austausch bei der Ideenwerkstatt.

Ein Mann mit in blauem Jackett steht an einem Pult. Er hält ein Mikrofon und spricht. Ein Bild von Dortmund und Dura ist auf dem Bildschirm hinter ihm zu sehen. Links ist im Hintergrund das SKEW-Banner zu sehen.

Matthias Kozka von der Stadt Dortmund begrüßt die Teilnehmenden.

Im Hintergrund ist auf einer Leinwand spricht Dr. Muriel Asseburg. Im Vordergrund sehen wir die Hinterköpfe von zwei zuhörenden Personen.

Dr. Muriel Asseburg von der Stiftung Politik und Wissenschaft referierte zur aktuellen Lage in den palästinensischen Gebieten.

Zwei Frauen stehend im Gespräch. Beide tragen Masken.

Auch in den Pausen wurde die Gelegenheit zum Austausch genutzt. Petra Schöning, Beraterin im Projekt, im Gespräch mit Stefanie Miller aus Mannheim.

Vier Personen stehen mit Masken zusammen. Die Frau am rechten Bildrand spricht und gestikuliert. Die anderen schauen Sie aufmerksam an.

Der Runde Tisch bot auch Gelegenheit für informellen Austausch.

Die Teilnehmenden sitzen in dem großen Veranstaltunsraum mit Sicherheitsabstand an ihren Plätzen und lauschen den Wortbeiträgen.

Rege Diskussion im Plenum.

Eine Gruppe von 6 Personen sitzen im Kreis mit Sicherheitsabstand zusammen und hören dem Redebeitrag eines Mannes zu.

Austausch zur Partnerschaftsarbeit in Gruppen.

Zurück