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Partnerschaftlich die Umsetzung der Agenda 2030 auf kommunaler Ebene voranbringen

Die Stadt Nürnberg hat gemeinsam mit den Kommunen Fürth, Neumarkt in der Oberpfalz und Schwabach in Kooperation mit der Servicestelle zur SDG-Partnerschaftskonferenz „Agenda 2030 – Sechs afrikanische Kommunen und die Europäische Metropolregion Nürnberg“ eingeladen.

Im Vordergrund links an einem gelben Pult stehend, hält ein Mann einen Vortrag. Im Hintergrund des historischen Gebäudes stehen unter einer Gewölbedecke mehrere Menschen und hören ihm zu.
Die Teilnehmenden beim Abendempfang in der Ehrenhalle des Nürnberger Rathauses. Foto: Jutta Missbach

Nürnberg, 7. und 8. November. Neben Teilnehmenden aus den togolesischen Partnerkommunen der Stadt Nürnberg Aného, Bassar und Sokodé, der tunesischen Partnerkommune von Fürth Midoun, Drakenstein – der südafrikanischen Partnerkommune von Neumarkt in der Oberpfalz und Gossas, der senegalesischen Partnerkommune von Schwabach, nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus den Kommunen der Europäischen Metropolregion Nürnberg an der SDG-Partnerschaftskonferenz teil.

Am Vorabend der Veranstaltung lud die Stadt Nürnberg zum Abendempfang in die Ehrenhalle des Rathauses ein, um die Teilnehmenden willkommen zu heißen und Ihnen eine erste Möglichkeit der Vernetzung zu bieten. Der Fach- und Erfahrungsaustausch zur Umsetzung der Agenda 2030 und den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals – SDGs) stand dabei im Fokus der SDG-Partnerschaftskonferenz. Konkret bedeutete dies für die Partnerkommunen: bestehende Kooperationen thematisch auszuweiten und weitere partnerschaftliche Aktivitäten zur gemeinsamen Umsetzung der Agenda 2030 auf kommunaler Ebene zu entwickeln.

Ein Mann steht an einem hölzernen Rednerpult und spricht in ein Mikrophon; im Hintergrund verdeckt ist eine Frau zu sehen.
Der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Dr. Ulrich Maly, begrüßt die Anwesenden. Foto: Jutta Missbach

Der erste Konferenztag wurde von Dr. Ulrich Maly, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg und Dirk Schwenzfeier, Unterabteilungsleiter im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), eröffnet. Nach der Begrüßung setzte sich Professor Elisio Macamo, Leiter des Zentrums für Afrikawissenschaften an der Universität Basel, in seiner Keynote kritisch mit der Agenda 2030 und den SDGs auseinander. Anschließend hielt Dr. Dina Barbian, Leiterin des Instituts für Nachhaltigkeit und Lehrbeauftragte an der Friedich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, eine weitere Keynote mit Beispielen zur konkreten Umsetzung der Agenda 2030.

Im darauffolgenden Podiumsgespräch diskutierten die Teilnehmenden darüber, welche unterschiedlichen Herausforderungen die Agenda 2030 mit sich bringt und wie man sich diesen gemeinsam stellen kann. Hier wurde deutlich, wie stark die partnerschaftliche Herangehensweise die Umsetzung der Agenda 2030 auf kommunaler Ebene befördern kann.

Im Rahmen des Programmpunktes „Projektbeispiele aus den Kommunen“ stellten die anwesenden Kommunen aus dem Globalen Norden und Süden Beispielprojekte zur Umsetzung der Agenda 2030 vor - und inspirierten damit ihre Kolleginnen und Kollegen. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, sich während des anschließenden Gallery Walks vertieft zu den Projektbeispielen zu informieren und auszutauschen.

Im Zentrum der Partnerschaftskonferenz: der Austausch in den Arbeitsgruppen

Zwei Frauen und vier Männer sind zu sehen; ein Mann steht und gestikuliert mit den Händen, die anderen Personen sitzen, einige lachen; eine der sitzenden Personen trägt einen Kopfhörer.
Der Erfahrungsaustausch bei der Projektumsetzung stand im Zentrum der Veranstaltung. Foto: Jutta Missbach

Am Nachmittag starteten die Teilnehmenden in parallelen Arbeitsgruppen mit der konkreten Arbeit zu ausgewählten globalen Nachhaltigkeitszielen: SDG 4 - Hochwertige Bildung, SDG 7 - Bezahlbare und saubere Energie, SDG 11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden sowie SDG 12 - Nachhaltiger Konsum und Produktion.

Im Vordergrund standen der Austausch von Erfahrungen sowie die Diskussion über Herausforderungen, denen die Anwesenden bei der Umsetzung von Projekten zu den genannten SDGs begegnet sind. Nicht nur der ämterübergreifende „Nord-Süd“-Fach- und Erfahrungsaustausch zwischen den Partnerstädten wurde sehr wertgeschätzt, sondern auch die Möglichkeit zum „Süd-Süd“-Austausch der anwesenden afrikanischen Kommunen.

Am zweiten Konferenztag wurden, nach einer kurzen Begrüßung im Plenum, die Arbeitsgruppen fortgesetzt. Im Vordergrund stand nun die Erarbeitung zukünftiger Projektideen zur gemeinsamen Umsetzung der Agenda 2030. Zudem wurden die Arbeitsgruppen aufgefordert, erste Schritte und Verantwortlichkeiten für die Realisierung der Projektideen zu entwickeln.

Circa 30 Personen sind zu sehen, die in einem Raum sitzen und aufmersam in eine Richtung schauen; mehrere Personen tragen Kopfhörer.
Im abschließenden Plenum stellten die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse vor. Foto: Jutta Missbach

Im Plenum wurden alle erarbeiteten Projektideen anschließend präsentiert und erste Schritte der Umsetzung vorgestellt. Beispielsweise wurde die Einrichtung eines Online-Portals zum Austausch zu Themen des Fairen Handels und der Fairen Beschaffung zwischen den anwesenden Kommunen sowie ein Projekt zur Sensibilisierung der Bevölkerung in den afrikanischen Kommunen für das Thema Abfallmanagement geplant.

Am Ende der Veranstaltung dankte Dr. Peter Pluschke, Geschäftsführer Forum Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung der Europäischen Metropolregion Nürnberg und Referent für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg, allen Anwesenden für den konstruktiven intensiven Austausch an den beiden Konferenztagen. Er betonte, dass dies aus seiner Sicht nur der Auftakt für einen partnerschaftlichen Austausch zur Agenda 2030 auf kommunaler Ebene war und die Projektideen ein gutes Zeichen dafür seien, diesen fortzusetzen und auszubauen.

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