Online, 9. bis 11. November 2021. Im Mittelpunkt der Konferenz stand der Fach- und Erfahrungsaustausch rund um die Agenda 2030. Die rund 70 Teilnehmenden überlegten an drei Konferenztagen gemeinsam, wie die weitere Zusammenarbeit zu den globalen Nachhaltigkeitszielen zukünftig gestaltet werden könnte. Übergreifende Themen, wie die Umsetzung der Agenda 2030 in Post-Corona-Zeiten und die SDG-Aktionsdekade, wurden in zwei Impulsvorträgen behandelt.
Drei Workshops beleuchteten die Themen Bildung (SDG 4), Sauberes Wasser (SDG 6) sowie Klima, Energie und grüne Transformation (SDG 7 und SDG 13). Hierzu wurden Projekte und Initiativen vorgestellt und neue Ideen für zukünftige Aktivitäten und Projekte gemeinsam besprochen. Anhand von Praxisbeispielen aus den teilnehmenden Kommunen – unter anderem einem Projekt zu gemeindeübergreifendem Trinkwassermanagement aus Benin und dem Bau eines Wertstoffhofs in Bolivien – lernten die Teilnehmenden von den Erfahrungen, der Expertise und den bereits erfolgreich umgesetzten Projekten der anderen.
Neben dem Verband Region Rhein-Neckar waren folgende deutsche Kommunen aus drei Bundesländern mit jeweils einer ihrer Partnerkommunen aus Ländern des Globalen Südens an der Partnerschaftskonferenz beteiligt:
- Gemeinde Haßloch - Kreis Kolokani (Mali)
- Stadt Heidelberg - Sô-Ava- Ganvié (Benin)
- Stadt Ladenburg - Region Garango (Burkina Faso)
- Stadt Landau - Gemeinde Ruhango (Ruanda)
- Stadt Ludwigshafen - Stadt Sumagait (Aserbaidschan)
- Stadt Mannheim - Stadt Chişinău (Moldau)
- Stadt Neustadt an der Weinstraße - Independencia (Bolivien)
- Stadt Speyer - District Rusizi (Ruanda)
- Stadt Viernheim - Gemeinde Silly (Burkina Faso)
Der Austausch fand über die bilateralen Partnerschaften hinaus und somit über Kontinental-, Länder und Regionalgrenzen hinweg statt. Dabei wurde deutlich, wie die behandelten Themen miteinander verknüpft sind und dass die Auswirkungen des Klimawandels, die zunehmende Trinkwasserknappheit, die mangelnde Qualifizierung und der fehlende Wissenstransfer, Länder, Regionen und Kommunen weltweit betreffen. Von den Kenntnissen und Erfahrungen einzelner Kommunen können somit andere Gemeinden und Städte aus aller Welt lernen und profitieren.
Das Bekenntnis zur weiteren Zusammenarbeit wurde am Ende der Konferenz durch die Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung „Modellregion für globale Nachhaltigkeit“ bekräftigt, durch die der interkommunale Austausch und die transnationale Zusammenarbeit auch nach der Konferenz weiter gefördert und verstetigt werden soll.