Studien und kommunale Praxisbeispiele zur Agenda 2030
Wir erstellen Studien und führen Bestandsaufnahmen in Bundesländern und Kommunen durch, um Basisinformationen zu deren Engagement in den Bereichen Nachhaltigkeit und Kommunale Entwicklungspolitik zu erhalten.
Wir unterstützen Sie bei Bestandsaufnahmen. Foto: janoon028/ fotolia
Anhand der Ergebnisse der Studien entwickeln wir maßgeschneiderte Beratungs- und Unterstützungsangebote für Kommunen, zum Beispiel Fachveranstaltungen, die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten oder auch Medientrainings für Vertreter aus Kommunalverwaltung und -politik. Das Engagement der Kommunen wird dadurch direkt gestärkt und ausgeweitet.
Die Studien und repräsentativen Befragungen geben zudem eine Orientierung zum kommunalen Engagement in der Nachhaltigkeits- und Entwicklungspolitik sowie zum Umsetzungsstand der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene.
Sie möchten den Umsetzungsstand zu Themen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in Ihrer Region ermitteln? Sie möchten wissen, welcher vordringliche Bedarf an Beratungs- und Unterstützungsangeboten zu Fragen der Nachhaltigkeits- und Entwicklungspolitik in ihrer Kommune oder in ihrem Bundesland besteht? Sprechen Sie uns gerne an!
Aktuelle bundesweite Studien
Die Nachhaltigkeitsstrategien der Bundesländer
Im Auftrag der Servicestelle hat die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST) - Institut für interdisziplinäre Forschung - im Zeitraum von Oktober 2015 bis März 2016 eine bundesweite Studie zu den Nachhaltigkeitsstrategien der Bundesländer im Kontext der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und der Relevanz für Kommunen erarbeitet. Ziel war es, die Nachhaltigkeitsstrategien der Bundesländer in ihrem Bezug zum kommunalen Handeln zu analysieren. Dabei wurden sowohl die Nachhaltigkeitsziele als auch die Nachhaltigkeitsindikatoren daraufhin untersucht, wie und auf welche Weise sie für die kommunale Ebene handhabbar gemacht und mit der Diskussion um die SDGs verknüpft werden können.
Die Bedeutung der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung der deutschen Bundesländer
Die Studie wurde in Kooperation mit der Servicestelle und dem Land Nordrhein-Westfalen vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) gGmbH im Jahr 2015 erstellt. Sie analysiert die Nachhaltigkeitsstrategien und die entwicklungspolitischen Leitlinien der Bundesländer vor dem Hintergrund ihrer Zuständigkeiten. Die Schwerpunkte ihrer Nachhaltigkeitsstrategien wurden korrespondierenden SDGs zugeordnet und so in die veränderten Rahmenbedingungen internationaler Zusammenarbeit und nachhaltiger Entwicklung eingebettet. Die Studie empfiehlt den Bundesländern, sich auf Strategieänderungen in den Politikfeldern der „Big Five“ (People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership) zu konzentrieren, weil dort die größten Effekte erzielt werden können. Gleichzeitig sollten sie ihre entwicklungspolitische Inlandsarbeit auf die SDGs ausrichten und ihre Kooperation mit Entwicklungsländern dahingehend überprüfen.
Um kommunale Akteure in Brandenburg zukünftig besser in ihrem entwicklungspolitischen Engagement unterstützen und untereinander vernetzen zu können, gab die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt eine Studie zum entwicklungspolitischen und nachhaltigen Engagement Brandenburger Kommunen in Auftrag. Sie wurde durchgeführt vom Brandenburg 21 e.V. und dem Verbund Entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen Brandenburg e.V. (VENROB) und entstand in enger Kooperation mit dem Ministerium der Justiz, Europa und Verbraucherschutz Brandenburg. Sie gibt einen Überblick über die Aktivitäten von zehn Brandenburger Kommunen, die zu den Themen und Handlungsfelder der nachhaltigen kommunalen Eine-Welt-Arbeit aktiv sind und zeigt zukünftige Unterstützungs- und Vernetzungsbedarfe der Kommunen auf.
Die Studie „Studie zum Engagement niedersächsischer Kommunen in den Bereichen der kommunalen Entwicklungs- und Nachhaltigkeitspolitik“ zum Handeln für kommunale Nachhaltigkeit und Entwicklungszusammenarbeit wurde Ende 2015 vom Zentrum für Organisationsdiagnostik des Niedersächsisches Studieninstitut für kommunale Verwaltung e.V. im Auftrag der Servicestelle durchgeführt. Unterstützt wurde die Studie von der niedersächsischen Staatskanzlei und den kommunalen Spitzenverbänden des Landes. Im Rahmen der Studie konnte festgestellt werden, dass im Bereich der Entwicklungs- und Nachhaltigkeitspolitik in niedersächsischen Kommunen hoher Handlungsbedarf besteht. Einige Städte, Gemeinden und Landkreise sind in diesem Bereich bereits aktiv, in einzelnen Kommunen kommt den Themen aber noch keine hohe Bedeutung zu. Häufig ist weder das Engagement politisch verankert, noch gibt es dafür eine unmittelbare Zuständigkeit.
Um die kommunalen Akteure in Rheinland-Pfalz zukünftig besser in ihren entwicklungspolitischen Engagement unterstützen und untereinander vernetzen zu können, gab die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt gemeinsam mit der Außenstelle Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland – beide von Engagement Global – in enger Kooperation mit dem Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz 2015 die Studie zum entwicklungspolitischen Engagement rheinland-pfälzischer Kommunen in Auftrag. Die Studie wurde unterstützt durch den Städtetag Rheinland-Pfalz, den Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz und den Landkreistag Rheinland-Pfalz. Die Studie gibt einen Gesamtüberblick über die Akteure, Themen und Handlungsfelder der kommunalen Eine-Welt-Arbeit in Rheinland-Pfalz und zeigt zukünftigen Unterstützungs- und Vernetzungsbedarf der Kommunen auf.
Fact Sheets – Kommunale Praxisbeispiele zur Agenda 2030
Fact Sheets - Kommunale Praxisbeispiele zur Agenda 2030. Foto: Engagement Global
Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung weisen direkte und indirekte Verknüpfungen zur kommunalen Verwaltungsebene auf. Weltweit nehmen daher Städte, Gemeinden und Kreise als bürgernächste Ebene eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Agenda 2030 ein. Welche Maßnahmen zu bestimmten Zielen einen Beitrag leisten, wird mit der vorliegenden Sammlung verdeutlicht, die aus Praxisbeispielen besteht, die für jedes der 17 Ziele entsprechende Aktivitäten auf kommunaler Ebene aufzeigt.