Kevin Borchers von der Servicestelle stellte heraus, dass die MiGlobe-Beraterinnen und Berater über extensive Netzwerke verfügen, die sie für die Kommunen aktivieren können. Zudem böten ihre Expertisen aus unterschiedlichen Fachrichtungen neue Chancen für die kommunale Entwicklungspolitik.
Wie diese neuen Chancen aussehen können zeigen die bereits erfolgten Beratungen in den Städten Dortmund, Hattingen, Köln und Solingen. In einer Talkrunde berichteten Vertreterinnen und Vertreter dieser Kommunen mit den jeweiligen MiGlobe-Beraterinnen und Beratern von den Herausforderungen bei der interkulturellen Öffnung entwicklungspolitischer Aktivitäten und wie sie gemeinsam Lösungswege erarbeitet haben. Die Stadt Dortmund beispielsweise, auch wenn sie in der interkulturellen Öffnung schon „gut aufgestellt“ sei, wie Christoph Struß vom Agendabüro attestierte, hat bei entwicklungspolitischen Veranstaltungen bisher die Beteiligung von manchen migrantischen Communities vermisst. Mit der Unterstützung von zwei MiGlobe-Beratern hat das Agendabüro die Vernetzung 2016 aktiv vorangetrieben. „Die erste Zwischenbilanz fällt positiv aus“, freute sich Christoph Struß. „Die städtischen Angebote sind durch die Aktivierung der Netzwerke der MiGlobe-Berater in die Communities getragen worden.“
Auch Solingen ist mit dem Einsatz des MiGlobe-Beraterinnenteams sehr zufrieden. Ariane Bischoff, zuständig für den Bereich Nachhaltige Entwicklung der Stadt, lobte den Einsatz. Er habe neue Impulse für das jährliche Stadtfest „Leben braucht Vielfalt“ gebracht. So konnten etwa die Vereine, die Speisen anbieten, im letzten Jahr dazu bewegt werden, auf Einweg zu verzichten und den anfallenden Müll zu reduzieren. Auch wurde die lokale Bevölkerung durch das Stadtfest für Themen der Agenda 2030 sensibilisiert.
Anschließend gab es in mehreren Dialogforen Gelegenheit, detaillierte Fragen zu dem Angebot von MiGlobe zu stellen.