Am Nachmittag, nach ein paar interaktiven Qigong-Übungen, leitete Johannes Pflug, China-Beauftragter der Stadt Duisburg, das Thema der Seidenstraßen-Initiative und seiner Implikationen auf kommunaler Ebene ein. Er referierte über die historische Entstehung und das aktuelle Konzept der Initiative. Darüber hinaus stellte er die Bedeutung und die Auswirkungen der Seidenstraßen-Initiative für die Stadt Duisburg exemplarisch dar. Danach gab es wieder Raum für den Austausch, Diskussionen und Rückfragen seitens der Teilnehmenden – zum Beispiel der Frage: wie könnten andere Kommunen Ihre Zusammenarbeit mit ihren chinesischen Partnerstädten im Rahmen dieser Initiative weiter entwickeln?
Ganz nach dem Motto „Essen verbindet“ endete der erste Abend mit dem kulinarischen Ereignis des chinesischen Feuertopfs und mit genügendem Raum für informellen Austausch.
Tag zwei stand im Zeichen der Agenda 2030 und Chinas zukünftiger Rolle als globaler Player. Dazu wurde Stefanie Sörensen, Länderreferentin BMZ-China, eingeladen, die über die entwicklungspolitische Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland referierte. Frau Sörensen stellte durch eine Zeittafel die deutsch-chinesische Entwicklungszusammenarbeit und den aktuellen Stand der Beziehungen dar, welcher sich über die Jahre sehr stark verändert hat. Inzwischen trage China nicht mehr den Status eines klassischen Entwicklungslandes, sondern sei ein wichtiger Partner in der Zusammenarbeit mit Drittländern und somit auch bei der Lösung von globalen Fragen. Zum Ende der Veranstaltung stellte Doreen Eismann, Projektleiterin bei der SKEW, die verschiedenen personellen und finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten vor. Zusätzlich diskutierte sie mit den Teilnehmenden über Ideen, mit der die Arbeit der Kommunen in ihrer Zusammenarbeit mit China zukünftig weiter unterstützt werden könnte.