Kommunales Engagement für globale Themen - unter diesem Motto erörterten vier Kleingruppen verschiedene Gesichtspunkte. Eine Gruppe beschäftigte sich mit der Frage, ob kommunale Ausländervertretungen als lokale Impulsgeber für kommunale Entwicklungspolitik wirken können. In einer weiteren Gruppe wurde anhand der erfolgreichen Saarbrücker Fair-Trade-Initiative beraten, wie Fair-Trade-Town-Prozesse interkulturell gestaltet werden können. Flucht, Migration, Integration und Entwicklung sind aktuell die gemeinsamen Themen von Kommunen, integrations- und entwicklungspolitischen Gruppen. Diesem Thema näherten sich zwei Arbeitsgruppen aus unterschiedlichen Perspektiven: Eine Gruppe ergründete, wie die Erfahrungen geflüchteter Menschen in die entwicklungspolitische Bildungsarbeit einbezogen werden können, eine andere Gruppe setzte sich mit den unterstützenden Strukturen auf kommunaler wie auf Landesebene auseinander.
Nach den Impulsen aus den Kleingruppen wurde als weiteres Praxisbeispiel die Projektkooperation „Deutsch-Syrischer Verein – ein starker Partner der Stadt Darmstadt“ vorgestellt. Der Verein leistet seit mehreren Jahren medizinische Hilfe in Syrien. Für Sozialberatung, Integration sowie Informationsarbeit in Darmstadt finanziert die Stadt Darmstadt hauptamtliches Personal.
Zum Abschluss wurden die Angebote des Hessischen WIR-Programms und der SKEW präsentiert, die Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure im Bereich Migration und Entwicklung unterstützen. „Mut und Kraft für den Alltag bewahren“, „nicht gleich die Welt retten wollen, sondern mit einem Projekt beginnen“, „die Schnittmengen von Integration und Entwicklung noch genauer definieren“, „Dankbarkeit für die vielen Inputs und interessanten Kontakte“, so lauteten einige Resümees des Netzwerktreffens.