Konkret und anschaulich wurde die kommunale entwicklungspolitische Praxis am Beispiel der Stadtbezirke Berlin Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Treptow-Köpenick und Pankow. Hier stehen drei Vereine exemplarisch für das migrantische Engagement e, die sich sowohl lokal als auch in Ländern des globalen Südens einbringen. Bildungsarbeit in Guinea-Bissau, interreligiöser Dialog in Berlin sowie Friedensarbeit unter der Bevölkerung aus und in Ruanda gaben einen Einblick in das breite Spektrum des Engagements von Berlinerinnen und Berlinern mit Migrationshintergrund.
Im Rahmen der Diskussionen reklamierten sowohl kommunale als auch migrantische Vertreterinnen und Vertreter, dass das vorhandene Engagement noch deutlich stärkeren Eingang in die politischen Entscheidungsprozesse der Berliner Bezirke finden muss. An vielen Stellen werden migrantische Akteure noch nicht hinreichend als kompetente Partnerinnen und Partner wahrgenommen. Dr. Susanna Kahlefeld, Abgeordnete des Wahlkreises Neuköln für Bündnis 90/Die Grünen ermutigte die anwesenden zivilgesellschaftlichen Akteure auf Kommunalpolitiker zuzugehen, ihnen von guten Projekten zu erzählen und sie zu Veranstaltungen einzuladen.