Dabei ist die Multiplikatorwirkung ganz wichtig: Ein Mitglied der Togo-Hilfe und Zahnarzt hat beispielsweise fast 30 Jahre Zahngold gesammelt, stets mit dem Hinweis, dieses einem „guten Zweck“ zuzuführen. Durch seinen Hinweis auf eine seriöse Scheideanstalt und das Abwarten auf die Phase des extrem hohen Goldpreises, konnte ein Erlös von 43.000 Euro erzielt werden. Ein gigantisches Ergebnis, was dazu führte, dass ein komplettes 3-klassiges Schulgebäude inkl. Tischen und Bänken finanziert werden konnte sowie eine große Anzahl von Material für die Zahnabteilung eines Buschkrankenhauses.
Sehr anschaulich wird auch der Aufruf des Vereins zum Kauf des alljährlich Togo-Kalenders gestaltet: Mit dem Kauf finanziert der Käufer eine Schuluniform, die von einem einheimischen Schneider angefertigt wird. Als Käufer hat man das Gefühl, als würde sich der Schneider an seine Maschine setzen sobald der Kalender bezahlt ist.
Bewährt hat sich auch das in den letzten Jahren eingeführte Patenmodell. Sogenannte „Lehrerpaten“ erklären sich bereit, monatlich eine bestimmte Summe zu spenden. Dieses Geld fließt in einen separaten „Lehrerfond“. Dieser Fond wird dann bei der jährlich stattfindenden Reise vor Ort zur Hälfte an die Lehrer im Berufsausbildungszentrum „Agerto“ ausgeschüttet, der andere Teil verbleibt im „Topf“ und wird für Eventualfälle wie Krankheit oder Weiterbildung einer Lehrerin bzw. eines Lehrers verwendet. Denn: Ohne Lehrer, keine ausgebildeten Schüler.