Palästinensische Gebiete, 22. bis 28. September 2016. Im Rahmen des Projektes „Deutsch-palästinensische kommunale Partnerschaften“ fand eine entwicklungspolitische Informationsreise in die palästinensischen Gebiete statt, fachlich begleitet von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) und der Stadt Jena. Kommunalvertreterinnen und -vertreter aus Bonn, Leipzig, Moers und Speyer machten sich ein Bild über die Strukturen und den Entwicklungsstand palästinensischer Städte und Gemeinden. Die Reise hatte das Ziel, kommunale Kontakte und Projektpartnerschaften anzubahnen und interessierte deutsche Kommunen mit den Unterstützungsangeboten der SKEW vertraut zu machen.
Das Programm war vom einen intensiven, entwicklungspolitischen Fachaustausch zwischen deutschen und palästinensischen Akteuren geprägt, so etwa bei den Treffen mit den Stadtverwaltungen in Birzeit, Ramallah, Battir, Qalqilia, Beit Jala, Hebron und Taffouh.
In zahlreichen Gesprächen tauschen sich die Teilnehmenden zu Themen und Herausforderungen, die für Kommunen auf beiden Seiten relevant sind, aus und verständigten sich zu thematischen Feldern für gemeinsame Projekte. Die zahlreichen persönlichen Begegnungen ermöglichten es den deutschen Vertreterinnen und –vertretern, einen Eindruck der Situation vor Ort zu gewinnen und ein größeres Verständnis für die politische Situation zu entwickeln.
Aktuelle politische Entwicklungen auf kommunaler Ebene wurden auch in Vorträgen vom Applied Research Institute Jerusalem (ARIJ), vom Ministerium für lokale Angelegenheiten und der Konrad-Adenauer Stiftung in Rammallah thematisiert. Die Reise wurde vor Ort eng von der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), dem Kooperationspartner der SKEW im Projekt, begleitet. Die Teilnehmenden beider Seiten wurden in Vorbereitungsworkshops intensiv auf die Reise und die einzelnen Programmpunkte vorbereitet, ein Nachbereitungstreffen ist im Rahmen des nächsten Runden Tisches des Projektes, Ende November geplant.