In einer beeindruckenden Podiumsrunde stellten die MiGlobe-Beraterinnen und Berater, die alle eigene Migrationserfahrung haben, ihr Angebot vor: Mit fundiertem entwicklungspolitischem Wissen und vielfältigen Kontakten zu migrantischen Akteuren unterstützen sie Kommunen darin, entwicklungspolitische Themen gemeinsam mit Migrantinnen und Migranten zu gestalten. Blitzlichter aus den bisherigen Aktivitäten zeigten, wie erfolgreich diese individuellen Beratungsprozesse in einigen Kommunen bereits laufen. „Es gibt viel positive Resonanz. Das gibt Mut und darauf baue ich“, resümierte die MiGlobe-Beraterin Séraphine Musabyimana und bestätigte das zunehmende Interesse von Kommunen, die Expertise und das Engagement von Migrantinnen und Migranten in ihrer entwicklungspolitischen Arbeit zu nutzen.
Die Wege hin zu mehr Vielfalt in der entwicklungspolitischen Arbeit von Kommunen gestalten sich dabei so vielfältig wie die Kommunen selbst – so die bisherige Bilanz des MiGlobe-Teams. Köln etwa – eine entwicklungspolitisch gut aufgestellte Kommune – arbeitet mithilfe von MiGlobe-Beratern daran, auch Geflüchtete in die entwicklungspolitische Arbeit einzubeziehen. In anderen Kommunen geht es zunächst darum, engagierte oder interessierte Akteure vor allem auch in der migrantischen Zivilgesellschaft auszumachen, deren Vernetzung voranzubringen und Kommunalverwaltungen in eine unterstützende, koordinierende und auch selbst gestaltenden Rolle zu helfen. „Da wo Akteure sich regen, das muss man aufgreifen“, fasste ein Teilnehmer den Anfang vieler MiGlobe-Beratungsprozesse zusammen.