Mannheim, 3. und 4. Juni 2019. Die knapp 100 Teilnehmenden erfuhren zu Beginn der Veranstaltung von einem gemeinsamen Projekt der Stadtverwaltung Mannheim mit dem dortigen Arbeitskreis der Islamischen Gemeinden. Der Arbeitskreis war mit der Idee an die Stadtverwaltung herangetreten, sich gemeinsam im türkischen Kilis nahe der syrischen Grenze für türkische und geflüchtete syrische Frauen zu engagieren. Mit Unterstützung der SKEW entsteht so derzeit in Kilis ein innovatives Berufsbildungszentrum.
Im Austausch erarbeiteten die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen und migrantischen Organisationen unter anderem, wie sie gemeinsam kommunale Partnerschaften fördern können. Sie erarbeiteten Argumente, wie sie Politik, Verwaltung, die migrantische Community sowie die gesamte Bevölkerung vom Sinn und Zweck kommunaler Partnerschaften überzeugen können.
Britta Murawski von der Stadt Geestland betonte in ihrem Vortrag, dass partnerschaftliche Aktivitäten nicht immer große Projekte sein müssten. So hätten Geestland und die Partnerkommune in Lesotho dort etwa 300 Obstbäume gepflanzt – ein kleiner, aber aufgrund der kritischen Ernährungssituation in Lesotho wichtiger Schritt. Murawski betonte, dass eine Partnerschaft auf Augenhöhe mit klar definierten Zuständigkeiten sehr wichtig sei.