Weiteren Einblick in die Praxis gab es in fünf Arbeitsgruppen. Die gemeinsame Leitfrage lautete: „Welche Rahmenbedingungen und Schlüsselakteure braucht es für migrantische Partizipation in der kommunalen Entwicklungspolitik?“
Eine Gruppe befasste sich mit der Frage, wie entwicklungspolitische Aspekte und migrantische Perspektiven in interkulturelle Feste einbezogen werden können. In einer zweiten Gruppe stand im Fokus, wie Musliminnen und Muslime für Fairen Handel und Nachhaltigkeit gewonnen werden können. Anhand der Erfahrungen aus der Entwicklung eines Antirassismus-Konzepts für die „Internationale Stadt Ulm“ mit Migrantinnen und Migranten wurde in der dritten Gruppe diskutiert, wann dies ein nützliches Instrument für Kommunen sein kann. In der vierten Gruppe standen Veranstaltungen zum Thema Flucht als Dialogplattform auf kommunaler Ebene im Mittelpunkt. Wie das Know-how von Frauen internationaler Herkunft sichtbar und nutzbar gemacht werden kann, wurde als weiteres Thema diskutiert.
Das Resümee der Teilnehmenden: bei Netzwerktreffen haben sie viele hilfreiche und motivierende Informationen erhalten. „Wir sind bereit, uns für Neues zu öffnen und nicht an Altem festzuhalten“, so einer der Teilnehmenden. Dorea Pfafferott, Projektleiterin Migration und Entwicklung bei der SKEW schloss sich mit den Abschiedsworten an: „Die Welt verändert sich stetig. Um den wachsenden Herausforderungen zu begegnen, brauchen wir immer wieder neue Ideen, Perspektiven und Zugänge. So können wir gemeinsam Neues entstehen lassen.“