Der zweite Tag des Netzwerktreffens widmete sich konkreten Handlungsfeldern, für die vier parallele Arbeitsgruppen angeboten wurden. Die übergeordnete Leitfrage für alle lautete: „Die SDGs konkret umsetzen: Wie geht das integrativ?“
In einer Gruppe wurde am Beispiel des Saarbrückener „PatchWorkCity“-Projektes präsentiert, wie in einer vielfältigen Gesellschaft auf innovative Weise neue Räume für Begegnung und Wertschätzung geschaffen werden können. Eine Arbeitsgruppe erläuterte, wie sehr das - in der Regel unreflektierte - „Erbe der Kolonialzeit“ in der kollektiven Wahrnehmung nachwirkt und dass dies die Umsetzung der SDGs auf der kommunalen Ebene erschwert. Eine weitere Arbeitsgruppe widmete sich der Frage, wie Nord-Süd-Partnerschaften kulturell integrativer gestaltet werden können. Und zu guter Letzt befasste sich eine Arbeitsgruppe mit der Förderung des Fairen Handels auf kommunaler Ebene durch die Einbeziehung migrantischer Akteurinnen und Akteure.
Zum Abschluss wurden die Teilnehmenden darin unterstützt, die für sie selbst wichtigsten Erkenntnisse zu reflektieren und eigene erste Schritte der Umsetzung in die Praxis festzuhalten. Somit bot das Netzwerktreffen auf ganz unterschiedlichen Ebenen Ansatzpunkte für das eigene Handeln - denn, und so formulierte es ein Teilnehmer der Veranstaltung: „Alles was wir machen, hat globale Wirkungen!“