Neben diesem Austausch darüber, was sowohl die Praktikantinnen und Praktikanten als auch die Kommunalverantwortlichen aus dem Projekt für sich und ihre Kommunen mitgenommen haben, standen zahlreiche weitere Punkte auf dem Programm.
Dr. Sascha Krannich von der Universität Gießen sprach zur Bedeutung von Migrantinnen und Migranten für die Entwicklung ihrer Herkunftsländer. Beim Podiumsgespräch zur Rolle von Menschen mit Migrationserfahrung in der kommunalen Entwicklungspolitik teilten drei Gäste ihre Erfahrungen mit dem Publikum: Redouan Aoulad-Ali vom Kreis der Düsseldorfer Muslime, Paulino Miguel vom Forum der Kulturen Stuttgart e.V. und Lucía Muriel vom Verein Migration, Entwicklung und Partizipation e.V. „Wenn wir alleine sind, dann hört uns keiner zu“, so Muriel, „doch wenn wir uns zusammenschließen, können wir viel für unsere Gesellschaft erreichen: Uns zu engagieren heißt, dass wir Spuren hinterlassen.“
Die Servicestelle präsentierte mit der „Helda-Story – Der Weg der Möglichkeiten“ einen Überblick, wie vielfältig sich Mitarbeitende in Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger entwicklungspolitisch engagieren können. Außerdem wurde das neue SKEW-Zukunftsthema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Kommunen weltweit“ vorgestellt.
Optional war ein Besuch mit Führung im Bonner Museum „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“, und das Trio von Freiwild sorgte mit seinem Impro-Theater für ausgelassene Stimmung. Ein Höhepunkt war die Verleihung der Teilnahmebescheinigungen an die ehemaligen Praktikantinnen und Praktikanten – mit großem Dank für ihre Tatkraft sowie den besten Wünschen für die Zukunft.
Wie sehr einige von ihnen die Verwaltungsabläufe in den deutschen Kommunen verinnerlicht hatten, merkte man auch Mohamad Khair Darowish an. Er zeigte Fotos aus seinem Praktikumsjahr im Burgenlandkreis und kommentierte eines schmunzelnd: „Hier habe ich Bußgeldbescheide verschickt – ungern, aber Ordnung muss sein“.