Irbid, 16. bis 18. November 2021. Beim „Integrierten nachhaltigen Zonenmanagement“ (ISZM) handelt es sich um eine partizipative Herangehensweise, die federführend Kommunen umsetzen. Im Rahmen dieser Methode werden die Sichtweisen von gemeindebasierten Organisationen, staatsnahen Einrichtungen, lokalen Aktivistinnen und Aktivisten, ehrenamtlichen Expertinnen und Experten und Partnern zusammengeführt. Workshops zu ISZM und ähnlichen Konzepten werden im Rahmen der Initiative „Kommunales Know-how für Nahost“ ausgerichtet, welche von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umgesetzt wird.
Im Wesentlichen fördert ISZM eine wirkungsvolle Koordination zwischen den Beteiligten sowie die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger und leistet so einen Beitrag zum Aufbau von nachhaltigen Governance-Strukturen. Während des Workshops im November haben die Teilnehmenden Teams gebildet und Projekte ausgewählt, für die die Mitarbeitenden der Kommunen die ISZM-Methodik anwenden wollen. Anschließend haben die Teams für jedes ausgewählte Projekt eine Stakeholder-Analyse erstellt und ihre Ergebnisse ausgetauscht. Übereinstimmend gelangten alle teilnehmenden Kommunen zu dem Schluss, dass die laufenden Partnerschaftsprojekte auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft für die Anwendung der ISZM-Planungsmethodik besonders geeignet sind.
Der Workshop fand in einer geschlechterdiversen Atmosphäre statt, in der deutlich wurde, dass Frauen verstärkt an Planungs- und Entscheidungsprozessen beteiligt sind und diese entsprechend beeinflussen. Die ISZM-Methodik fördert die Einbindung von lokalen Gemeinschaften und weist Jugendlichen und Frauen in der Kommunalverwaltung und den Gemeinschaften eine Führungsrolle zu.
Im Ergebnis hat der Workshop dazu beigetragen, den Teilnehmenden die Bedeutung von partizipativen Planungsprozessen für eine nachhaltige Regierungsführung und inklusive kommunale Partnerschaften zu vermitteln.