Hamburg, 8. und 9. September. Durchgeführt wurde der Workshop vom Global Nachhaltige Kommune-Team der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und der Agentur zwanzig50. Das gemeinsame Ziel: Die Mitarbeitenden der Kommunalverwaltungen dabei unterstützen, den Bürgerinnen und Bürgern die 17 Ziele – oder auch Sustainable Development Goals (SDGs) – gut zu vermitteln. Denn obwohl die die SDGs viele Lebensbereiche in Kommunen betreffen, sind sie der Bevölkerung oftmals nicht bekannt.
Die Agentur zwanzig50 vermittelte den Teilnehmenden vor allem das journalistische Know-How, um den Bekanntheitsgrad der 17 Ziele zu steigern. Zum Beispiel gab das Agenturteam Tipps in Sachen Storytelling, dem Erstellen vom Pressemitteilungen oder der Vermeidung von Stereotypen. Im Kontext der 17 Ziele sind diese Hinweise besonders wertvoll, dass sie auf einer eher abstrakten Ebene liegen und ohne Übersetzung durch die zuständigen Mitarbeitenden der Verwaltung nur schwer zu kommunizieren sind.
Außerdem berichten die Anwesenden beim Workshop vor welchen Herausforderungen bei ihrer Arbeit mit den SDGS stehen. Wichtigste Erkenntnis: Die 17 Ziele sind für sich genommen zu abstrakt. Erst durch die Verknüpfung mit lokalen Identitäten der Kommune kann auch Betroffenheit und Identifikation hergestellt werden. Des Weiteren sind den Freiheiten des Textens innerhalb einer Kommune Grenzen gesetzt, so dass man in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oft einen eher nüchternen und sachlichen Ton anschlägt. Die Teilnehmenden waren aber zuversichtlich, dass Mithilfe der Methoden des Storytellings Berichte in Zukunft mehr zum Lesen einladen und auch Diskussionen angeregt werden, die entwicklungspolitische Themen umfassen.