Lübeck, 13. Oktober 2016. Zum zweiten Mal kamen Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalverwaltung und –politik, migrantischen Organisationen, Eine-Welt-Gruppen, sozialen Trägern und sowie Akteure von Zusammenschlüssen von und für Geflüchtete zu einem regionalen Netzwerktreffen zusammen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Vernetzung und der kollegiale Erfahrungsaustausch zu Fragen der praktischen Umsetzung von Ideen im Handlungsfeld Migration und Entwicklung in den Kommunen Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns. Das Programm hielt dabei sowohl Austauschmöglichkeiten für erfahrene Akteure als auch Impulse für neu am Thema interessierte Kommunen und Vereine bereit.
Eine exemplarische Bildungseinheit mit Erbin Dikongue vom Verein Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie Brandenburg (RAA Brandenburg) vermittelte den Teilnehmenden einen Eindruck des Potenzials entwicklungspolitischer Bildungsarbeit für die unterschiedlichsten Arbeitszusammenhänge. Die Kommune Parchim präsentierte konkrete Ideen, wie auch im ländlichen Raum zusammen mit Geflüchteten Aufklärungsarbeit über Herkunftsländer und Fluchtursachen geleistet und damit eine gute Verständigungsarbeit umgesetzt werden kann. Dabei wurde deutlich, dass es einer guten Abstimmung zwischen zivilgesellschaftlichen Initiativen und kommunalem sowie etabliertem Engagement von sozialen Trägern bedarf. Eine besondere Herausforderung für die Akteure ist immer wieder die Auseinandersetzung mit fremdenfeindlichen Gruppen.