Nach der Begrüßung durch Silke Harth, der Migrations- und Integrationsbeauftragten der Freien Hansestadt Bremen, sowie durch Jennifer Ichikawa von der SKEW, zeigten Virginie Kamche vom Afrika Netzwerk Bremen und Jennifer Ichikawa in einem Fachgespräch auf, welche Vorteile die Verknüpfung von kommunalem entwicklungspolitischem und migrantischem Engagement mit sich bringen kann.
Nach einem ersten Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden stellten Andrea Schmees und Johanna Willenborg aus Lathen eindrucksvoll vor, wie dort Aktivitäten im Fairen Handel stetig ausgebaut wurden und darin mündeten, dass die Kommune bereits zum zweiten Mal den Titel Fairtrade-Town verliehen bekam. Neben diesem konkreten Praxisbeispiel referierte Jörn Hendrichs, Referent für Entwicklungszusammenarbeit der Freien Hansestadt Bremen, über den zunehmenden Beratungsbedarf von Bremer Migrantinnen und Migranten zu Unternehmensgründungen. Darüber sollen Entwicklungsprozesse in den Herkunftsländern angestoßen werden. Dass migrantisches Unternehmertum sowohl für Deutschland als auch das Herkunftsland gewinnbringend sein kann, illustrierte er an dem Unternehmen Utamtsi. Diese Bremer Kaffeerösterei wurde von Stephan Frost und Morin Kamga Fobissie, einem Kameruner und einem Deutschen, 1998 gegründet. Utamtsi zeichnet sich durch eine überdurchschnittliche Bezahlung seiner Lieferanten sowie ein vielfältiges soziales Engagement aus. Dieses kommt sowohl Menschen in Deutschland als auch in Kamerun zugute.