Koordination kommunaler Entwicklungspolitik

Ziel des Projektes war es, durch Aktivitäten in Darmstadt und Partnerschaftsprojekte mit Kommunen des Globalen Südens einen Beitrag zur lokalen Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu leisten. In Darmstadt sollte die Vernetzung der lokalen Akteursgruppen fortgeführt, gemeinsame Aktionen umgesetzt und entwicklungspolitische Themen bekannt gemacht werden. Mit der Partnerstadt Ushgorod in der Ukraine wurde die Zusammenarbeit zu nachhaltiger Stadtentwicklung vertieft und unter anderem der Aufbau eines nachhaltigen Abfallmanagements unterstützt.

Im Jahr 2021 erhielt Eltville die Auszeichnung als „Deutschlands nachhaltigste Kleinstadt“. Damals wurden die zentralen Ziele und Handlungsfelder in einer integrierten Nachhaltigkeitsstrategie gebündelt vorgestellt. Im Anschluss ging es um die begleitende Umsetzung und inhaltliche Weiterentwicklung der kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie sowie darum, bereits eingeführte Verbesserungen im Bereich der nachhaltigen Beschaffung zu verstetigen. Ein zentraler Aspekt der Arbeit in Eltville war die intersektorale Netzwerkarbeit sowie die Einbindung unterschiedlicher Akteur*innen in die kommunalen Bemühungen zur lokalen Umsetzung der Agenda 2030. Schließlich sollte die Städtefreundschaft zwischen Eltville und Tunuyán in der argentinischen Region Mendoza gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern mit Leben gefüllt werden.

Projektschwerpunkte in der Universitätsstadt Gießen waren die Agenda 2030 und die Partnerschaftsarbeit mit Südkommunen. Ziel war es, die Agenda 2030 bekannter zu machen, insbesondere als Handlungsfeld in der Stadtverwaltung und der Zivilgesellschaft. Dafür sollte eine Lenkungsgruppe zu kommunaler Entwicklungszusammenarbeit mit Akteuren der Stadtverwaltung, zivilgesellschaftlichen und kommunalpolitischen Akteuren gebildet werden. Außerdem sollte in Anknüpfung an bestehende Kontakte ein regelmäßiger Austausch zwischen der Universitätsstadt Gießen und einer oder mehreren Projektpartnerstädten im Globalen Süden entstehen.

Schwerpunkte des Projektes waren:

• Etablierung und Anerkennung kommunaler Entwicklungspolitik als Handlungsfeld
• Nachhaltige Beschaffung
• Ausbau der kommunalen Partnerschaft zwischen Kreis Groß-Gerau und Masatepe in Nicaragua
• Netzwerkaufbau mit entwicklungspolitischen Akteuren in der Kommune

Ein Schwerpunkt des Projektes lag auf der Entwicklungspartnerschaft mit der Partnerstadt Schtschyrez in der Westukraine unter Einbeziehung der polnischen Partnerstadt Jelcz-Laskowice. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt war die nachhaltige und sozial gerechte Beschaffung der Materialien und Güter für den kommunalen Bauhof.

Die Schwerpunktthemen des Projektes in Viernheim waren Maßnahmen im Rahmen der Städtepartnerschaft mit der Gemeinde Silly in Burkina Faso und der Agenda 2030. Diese Maßnahmen sollten Akteure der Stadtverwaltung, Politik und Zivilgesellschaft einbinden. In Bezug auf die Sustainable Development Goals, lag der Schwerpunkt auf der Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung bei den kommunalen Akteuren sowie der Stärkung der Kooperation zwischen Kommunalverwaltung und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Bildungs- und Informationsarbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Schwerpunkt des Projektes war die Umsetzung des Nachhaltigkeitsfahrplans Witzenhausen2030 (Lokale Agenda 2030), welchen im Erstprojekt erstellt wurde und gemeinsam mit Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft erfolgen soll. Hervorzuheben sind dabei die Handlungsfelder „Globale Verantwortung und eine Welt“ und „Konsum und Lebensstil“. In diesem Zusammenhang werden unter anderem Projekte zur fairen öffentlichen Beschaffung und Fairem Handel, die Ausgestaltung unserer Partnerschaft mit Kayunga (Uganda) und die nachhaltige Gestaltung von Veranstaltungen aufgegriffen.