Berlin, 2. bis 4. Mai 2018. Bereits zum fünften Mal haben Kommunen im Rahmen des Projektes „Kommunale Klimapartnerschaften“ gemeinsame Handlungsprogramme zu den Themen Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel erarbeitet und im Rahmen eines internationalen Workshops präsentiert. Das Projekt, das durch die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global und der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW durchgeführt wird, war diesmal in Berlin Lichtenberg zu Gast. Fünf Klimapartnerschaften nehmen an dieser fünften Projektphase zwischen deutschen Kommunen und Kommunen aus den Philippinen und Vietnam teil.
Zu den rund 60 Teilnehmenden des Workshops zählten insgesamt sieben Oberbürgermeister und Bürgermeister sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft. Der erste Veranstaltungstag widmete sich intensiv der Vorstellung der Handlungsprogramme, die die Klimapartnerschaften in den vergangenen zwei Jahren erarbeitet haben. In einer Posterausstellung gaben alle Klimapartnerschaften zunächst einen Überblick über ihre Arbeitsergebnisse und auch den Prozess der Erarbeitung. Im Plenum wurden dann in den Präsentationen jeder Partnerschaft konkrete Maßnahmen vorgestellt, die nun nach der Fertigstellung der Handlungsprogramme kurz- bis mittelfristig initiiert und umgesetzt werden sollen: So planen mehrere Kommunen mit Maßnahmen zur Umweltbildung zu beginnen. Hier wollen sie neben der Bevölkerung insbesondere Scherpunkte bei kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie auf Schülerinnen und Schüler legen. Zudem sind zwei Klimapartnerschaften bereits in der Umsetzung ihrer Projekte, die sie durch das SKEW-Programm „Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte“ (Nakopa) finanzierten. Projektgegenstand ist einmal die klimafreundliche Umstellung von Straßenbeleuchtung; im zweiten Projekt werden Bewässerungspumpen durch Solarenergie betrieben.
Neben einer erkenntnisreichen Exkursion zu ausgewählten Maßnahmen der Umweltbildung und Solarenergie des Bezirkes Berlin Lichtenberg, boten die zwei darauffolgenden Tage Zeit für einen Blick in die Zukunft. Die kommunalen Partnerschaften nutzten die Möglichkeit um Vereinbarungen zur zukünftigen Kommunikation zu treffen, nächste Schritte zur Projektumsetzung festzulegen und zu terminieren. Über die Grenzen der Klimapartnerschaften hinweg gab es außerdem einen regen fachlichen Austausch zu übergreifenden Themen wie Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in die Klimapartnerschaft, Verankerung der Klimapartnerschaften in den Kommunen sowie erneuerbaren Energien.
Für die beginnende Umsetzung der Handlungsprogramme werden u.a. weitere Angebote der SKEW wie Nakopa, der Kleinprojektfond oder ASA-Kommunal genutzt. Gestärkt durch die Begegnung mit den anderen Kommunen und mit neuen Ideen gehen die Klimapartnerschaften nun in die nächste Etappe der Projektumsetzung und stetigen Weiterentwicklung.