Wir bieten fundierte Beratung, Vernetzung und Förderung für Kommunen – Ihr Rundum-Paket für kommunale Nachhaltigkeit und globale Verantwortung.
Betreiberplattform zur Stärkung von Partnerschaften kommunaler Unternehmen weltweit
Innerhalb der vierjährigen Projektlaufzeit unterstützt das Pilotvorhaben den nachhaltigen Austausch zwischen deutschen kommunalen Unternehmen mit Wasserversorgern – und ab 2023 auch Abfallentsorgungsunternehmen im Globalen Süden. Darüber hinaus liegt seit Beginn des russischen Angriffskrieges ein starker Fokus auf Solidaritätsbetreiberpartnerschaften mit der Ukraine.
Teilnehmende des Netzwerktreffens der Betreiberplattform bei der Besichtigung einer Forschungskläranlage der Universität Stuttgart. Foto: Engagement Global
Nicht zuletzt durch die Folgen des Klimawandels und des Bevölkerungswachstums stellen die Versorgung mit Trinkwasser sowie eine angemessene Abwasserversorgung eine enorme entwicklungspolitische Herausforderung dar. Den Zugang zu Wasser- und Sanitärversorgung zu garantieren, ist eines der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen bis zum Jahr 2030. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die kommunalen Wasser- und Abwasserunternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern als zentrale Akteure für die Bereitstellung dieser Serviceleistungen unterstützt werden. Das geschieht durch die Vermittlung von technischem Know-how sowie betriebswirtschaftlicher und organisatorischer Kenntnisse. Auch die deutschen Wasserunternehmen profitieren von dem Wissensaustausch. Ihr internationales Engagement macht sie für junge Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt attraktiv.
Im Rahmen der vierjährigen Pilotphase im Vorhaben „Betreiberplattform zur Stärkung von Partnerschaften kommunaler Unternehmen weltweit” bringen kommunale Wasserbetreiber ihr Fachwissen in sechs Partnerschaften ein:
Stadtentwässerung Dresden, Stadtentwässerung Köln, Berliner Wasserbetriebe und Lvivvodokanal (Ukraine), Stadtentwässerung Dresden, Stadtentwässerung Köln, Berliner Wasserbetriebe und Ternopil Vodokanal und Nadvirna Vodokanal (Ukraine),
Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband, Wupperverband und Buffalo City Metropolitan Municipality (Südafrika),
Hamburg Wasser, Hanse Wasser Bremen und Miyahuna LLC Water Company (Jordanien),
Hamburg Wasser, Netze BW Stuttgart und KASHWASA und KUWASA (Tansania)
Gelsenwasser, Emschergenossenschaft/Lippeverband, Eigenbetrieb WABAU, Baruth/Mark und Lukanga WSSC (Sambia).
Zwei weitere Betreiberpartnerschaften werden über das Sekretariat für Wasserversorgung der Vereinten Nationen (GWOPA) durch die EU gefördert:
Stadtentwässerung Dresden, ZWAV Plauen, Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz, Torgau – Luapula Water and Sewerage Company (Sambia)
Hamburg Wasser – eThekwini Metropolitan Municipality, Südafrika
Darüber hinaus bestehen Solidaritätsbetreiberpartnerschaften mit der Ukraine, deren Fokus auf der Lieferung von technischen Hilfsgütern liegt.
Unser Angebot
Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) unterstützt in der vierjährigen Pilotphase acht Partnerschaften sowie Solidaritätsbetreiberpartnerschaften mit der Ukraine.
Wir bieten
Beratung zum entwicklungsbezogenen Engagement und zur partnerschaftlichen Arbeit mit kommunalen Unternehmen aus dem Globalen Süden
Unterstützung beim Aufbau und der Durchführung der Partnerschaften zwischen Kommunalbetrieben
Vernetzungsmöglichkeiten und Erfahrungsaustausch
Qualifizierungsangebote für die teilnehmenden kommunalen Unternehmen
Aufnahme interessierter kommunaler Unternehmen für eine mögliche Folgephase des Projekts
An wen richtet sich das Angebot?
Angesprochen sind alle deutschen kommunalen Unternehmen der Wasser- und Abwasserwirtschaft, die im Rahmen der Betreiberplattform Interesse an einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit sowohl mit deutschen Betrieben als auch mit den Südbetreibern haben.
Ziele
Die von der Servicestelle unterstützte Betreiberplattform setzt sich zum Ziel
den fachlichen und interkulturellen Austausch zwischen den deutschen und den aus dem Globalen Süden kommenden kommunalen Unternehmen zu fördern,
die partnerschaftliche Erarbeitung lokaler Lösungen voranzubringen,
die Daseinsvorsorge zu stärken,
nachhaltige und langfristige Partnerschaftsstrukturen zu etablieren,
und das entwicklungspolitische Engagement kommunaler Unternehmen zu stärken.
Das Pilotvorhaben wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und ab Juli 2019 als Kooperationsprojekt der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) umgesetzt.
Die Entwicklung und Durchführung der Betreiberplattform erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) und der German Water Partnership (GWP).