Im Laufe des Jahres fanden mehrere Besuche der Partner*innen nach Deutschland oder in die Partnerländer statt. Während dieser Besuche wurde sich beidseitig ausgetauscht, Probleme evaluiert, technische Lösungen implementiert oder Schulungen für Mitarbeitende durchgeführt.
Im Falle der Ukraine ist es männlichen Ukrainern oft nicht erlaubt das Land zu verlassen. Persönliche Besuche finden jedoch weiterhin statt. Beispielweise besuchten im Juni acht Laborantinnen aus der Ukraine die Stadtentwässerung Dresden für einen dreitägigen Laborkurs, in Kooperation mit der DWA Sachsen (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.). Der Titel der Partnerschaft wurde um ,,Frauen in der Wasserwirtschaft“ ergänzt.
Um die Solidaritätsbetreiberpartnerschaften mit der Ukraine zu unterstützen und zu stärken, organisierte die SKEW im Februar und Oktober digitale interkulturelle Trainings für deutsche und ukrainische Partner*innen. Ziel der Trainings war eine beidseitige kulturelle Sensibilisierung von unterschiedliche Arbeitsgewohnheiten, Kommunikationsabläufen und gesellschaftlichen Regeln. Außerdem konnten die Mitarbeitenden der deutschen Wasserunternehmen an einem zweistündigen „Crashkurs“ im Bereich Resilienz teilnehmen. Hier gab es von einem Notfallpsychologen Tipps wie die eigene Resilienz in Krisensituationen gesteigert werden kann, aber vor allem auch wie man mit Menschen in Krisensituationen gut umgeht.